Filmreihe zu 50 Jahre Kuratorium junger deutscher Film im Deutschen Filmmuseum

Im Zeitraum vom 1. Mai bis zum 31. Mai feiert das Kino des Deutschen Filmmuseums mit einer großen Filmreihe das 50-jährige Bestehen der Förderungseinrichtung Kuratorium junger deutscher Film.



Das Kuratorium junger deutscher Film, das deutschen Filmnachwuchs fördert und seinen Sitz im Wiesbadener Schloss hat, entstand 1965 während der Aufbruchstimmung nach dem "Oberhausener Manifest". Eine Gruppe junger Regisseure erklärte dabei 1962 "Papas Kino" für tot und forderte neue Inhalte und Darstellungsweisen für den Film. Aus der Anfangszeit des Kuratoriums sind zwei außergewöhnliche Filmemacher zu Gast in Frankfurt: Roland Klick präsentiert am Sonntag, 17. Mai, sein frühes Werk "Bübchen" (BRD 1969), und Ula Stöckl zeigt am Pfingstmontag, 25. Mai, die auf der Berlinale uraufgeführte digitale Restaurierung von "Neun Leben hat die Katze" (BRD 1968) – jeweils in Kombination mit einer aktuellen Dokumentation und Gesprächen zu Geschichte und Gegenwart der deutschen Filmförderung.

Heute ist die Stiftung Kuratorium die einzige von den Ländern gemeinsam getragene Filmförderinstitution, mit Schwerpunkten auf der Förderung des Kinderfilms und des Autorenfilms, wobei der Fokus auch oft auf Erstlingswerken liegt. Am 20. Mai stellt der vielfach preisgekrönte Regisseur Philip Gröning sein Erstlingswerk "L'amour" (DE/CH/FR 2000) vor. Einen Einblick in die Fördersituation der Gegenwart wird Michaela Kezele mit "My beautiful country – Die Brücke am Ibar" am Mittwoch, 27. Mai, geben. Ihr aktuelles Projekt wird ebenfalls vom Kuratorium gefördert.

Freitag, 1. Mai, 18 Uhr
Sonntag, 3. Mai, 21 Uhr
"Lebenszeichen"
BRD 1968. R: Werner Herzog
D: Peter Brogle, Wolfgang Reichmann, Wolfgang Stumpf. 87 Min. 16mm

Samstag, 2. Mai, 20:30 Uhr
"Mahlzeiten"
BRD 1967. R: Edgar Reitz
D: Heidi Stroh, Georg Hauke, Nina Frank. 94 Min. 35mm

Donnerstag, 7. Mai, 18 Uhr
"Das Andechser Gefühl"
BRD 1975. R: Herbert Achternbusch
D: Herbert Achternbusch, Margarethe von Trotta. 65 Min. 16mm

Sonntag, 10. Mai, 20:30 Uhr
"Das Arche Noah Prinzip"
BRD 1984. R: Roland Emmerich
D: Richy Müller, Franz Buchrieser, Aviva Joel. 100 Min. 35mm

Dienstag, 12. Mai, 20:30 Uhr
"Stilles Land"
Deutschland 1992. R: Andreas Dresen
D: Thorsten Merten, Jeannette Arndt, Kurt Böwe. 98 Min. 35mm

Donnerstag, 14. Mai, 20:30 Uhr
"Bella Martha"
Deutschland/Österreich/Schweiz/Italien 2001. R: Sandra Nettelbeck
D: Martina Gedeck, Sergio Castellitto, Maxime Foerste. 106 Min. 35mm

Freitag, 15. Mai, 18 Uhr
"Bungalow"
Deutschland 2002. R: Ulrich Köhler
D: Michael Abendroth, Frank Breitenreiter, Lennie Burmeister. 85 Min.

Sonntag, 17. Mai, 18 Uhr
Roland Klick zu Gast

"Roland Klick – The Heart is a Hungry Hunter"
Deutschland 2013. R: Sandra Prechtel
Dokumentarfilm mit Roland Klick. 80 Min. DCP

Sonntag, 17. Mai, 20:15 Uhr
"Bübchen"
BRD 1969. R: Roland Klick
D: Sascha Urchs, Renate Roland, Sieghardt Rupp. 86 Min. 35mm

Mittwoch, 20. Mai, 20:15 Uhr
Philip Gröning zu Gast

"L'Amour"
Deutschland/Schweiz/Frankreich 2000. R: Philip Gröning
D: Sabine Timoteo, Florian Stetter. 134 Min. 35mm

Sonntag, 24. Mai, 20:30 Uhr
Donnerstag, 28. Mai, 20:30 Uhr
"Karniggels"
Deutschland 1991. R: Detlev Buck
D: Bernd Michael Lade, Julia Jäger, Inga Busch. 94 Min. 35mm

Pfingstmontag, 25. Mai, 18 Uhr
"Neun Leben hat die Katze"
BRD 1968. R: Ula Stöckl
D: Liane Hielscher, Christine de Loup, Jürgen Arndt. 90 Min. DCP (digital
restaurierte Fassung)

Pfingstmontag, 25. Mai, 20:15 Uhr
"Die Widerständigen. "Also machen wir das weiter…""
Deutschland 2015. R: Katrin Seybold, Ula Stöckl
Dokumentarfilm. 87 Min. DCP

Mittwoch, 27. Mai, 20:15 Uhr
"My Beautiful Country – Die Brücke am Ibar"
Deutschland 2012. R: Michaela Kezele. D: Zrinka Cvitešić,
Mišel Matičević, Andrija Nikčević. 91 Min. DCP. OmU

Samstag, 30. Mai, 20:30 Uhr
Sonntag, 31. Mai, 20:30 Uhr
"Die tödliche Maria"
Deutschland 1993. R: Tom Tykwer
D: Nina Petri, Josef Bierbichler, Joachim Król. 107 Min. 35mm

Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de