Darstellerin
Berlin

Biografie

Luise Heyer, geboren 1985 in Berlin, studierte von 2006 bis 2010 Schauspielerei an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Bereits während des Studiums stand sie unter anderem am Volkstheater Rostock in einer Inszenierung von Thomas Freyers Stück "Amoklauf mein Kinderspiel" (2007) auf der Bühne. Nach ihrem Studium wurde sie ins Ensemble des Schauspiel Dortmund aufgenommen. Ihre erste Kinohauptrolle spielte Heyer 2010 in "Westwind" von Regisseur Robert Thalheim, der im August 2011 in die Kinos kam. An der Seite von Friederike Becht gibt sie darin eine junge DDR-Bürgerin, deren Schwester sich im Urlaub in einen Westdeutschen verliebt.

In der Tragikomödie "Willkommen bei Habib" (2013) hatte sie die tragende Nebenrolle einer Studentin, deren deutschtürkischer Freund mit ihr am liebsten in die Heimat seines Vaters ziehen würde. Eine Hauptrolle hatte sie in der Beziehungsgeschichte "Auf einmal" (2013), als junge Frau, die sich in den Kopf setzt, ihren Freund zu betrügen.

Nach TV-Auftritten in der Krimiserie "SOKO Leipzig" und als Luise von Preußen in einer Folge der Doku-Reihe "Frauen, die Geschichte machten", spielte Heyer eine Schlüsselrolle in Edward Bergers Drama "Jack" (2014): Als junge Frau, die vor ihrer Überforderung als Mutter flüchtet und deren zwei kleinen Söhne sich auf die Suche nach ihr begeben. Der Film feierte im Wettbewerb der Berlinale 2014 Premiere und startete im Herbst des selben Jahres in den deutschen Kinos. Ebenfalls 2014 gehörte Heyer zum Ensemble der "Bella Block"-Folge "Für immer und immer" und des Kinofilms "Ein Geschenk der Götter", über eine Gruppe von Langzeitarbeitslosen, die als Motivationsmaßnahme das Bühnenstück "Antigone" einstudieren sollen.

Nach der weiblichen Hauptrolle in Rosa von Praunheims "Härte" (2015), über das bewegte und tragische Leben des Karate-Champions und Zuhälters Andreas Marquardt, spielte Heyer in "Der Fall Barschel" (2015, TV) die Ehefrau eines investigativen Journalisten. Sie gehörte zum Ensemble des Psychodramas "Auf Einmal" (2016) und wurde für ihre Hauptrolle in dem Eifersuchtsdrama "Fado" (2016) für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert. Im Fernsehen sah man sie in der Titelrolle des Historiendramas "Die Glasbläserin" (2016) sowie in Gastrollen in mehreren Krimiserien.

Beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2017 wurden gleich zwei Filme mit Luise Heyer uraufgeführt: In "Einmal bitte alles" spielte sie die Hauptrolle einer jungen Frau, die nach ihrem Studium plötzlich mit dem "echten Leben" konfrontiert wird; in der Tragikomödie "Die Reste meines Lebens" war sie die neue Liebe eines Witwers, der den Tod seiner Frau noch nicht verarbeitet hat. "Die Reste meines Lebens" startete im Mai 2017 regulär in den Kinos, "Einmal bitte alles" im Juli.

Danach sah man Heyer in einigen Fernsehproduktionen. So etwa als Krankenschwester auf einer Kinder-Intensivstation in Aelrun Goettes viel gelobtem Drama "Atempause" (2017) und in einer Hauptrolle als Opfer eines Soziopathen in dem intensiven Psychothriller "Detour" (2017). In der preisgekrönten Netflix-Serie "Dark" (2017, Regie: Baran bo Odar) gehörte sie als unglückliche Ehefrau eines Kleinstadtpolizisten zum großen Ensemble.

2018 hatte Luise Heyer wieder Hauptrollen in zwei Kinofilmen: In Sven Taddickens preisgekröntem " Das schönste Paar" verkörperte sie eine Frau, die nach einer Vergewaltigung mit ihrem Freund zu einer normalen Beziehung zurückfinden versucht. In der Hape-Kerkeling-Filmbiografie "Der Junge muss an die frische Luft" (nach dem gleichnamigen Bestseller) spielte sie die an Depressionen erkrankende Mutter des jungen Kerkeling. Für beide Filme wurde sie für den Deutschen Filmpreis 2019 nominiert: In der Kategorie Hauptrolle bei "Das schönste Paar", für die Beste Nebenrolle in "Der Junge muss an die frische Luft". Für letzteren Part gewann sie dann die Auszeichnung.

Bei den Hofer Filmtagen 2019 kam das Drama "Kopfplatzen" zur Uraufführung, mit Heyer als Schwester eines Pädophilen (Max Riemelt), der seine Neigung verzweifelt unter Kontrolle zu halten versucht. Der Film wurde im Frühjahr 2020 auf Grund der Corona-Pandemie und der Schließung aller Kinos auf Video-on-Demand-Kanälen veröffentlicht. Einen regulären Kinostart bekam im Sommer 2020 die kammerspielartige Milieustudie "Leif in Concert Vol. 2", in der Heyer die Barfrau einer Musikkneipe spielte, die am Tag eines Konzerts allerlei Begegnungen mit Kolleg*innen und Stammgästen hat.

Für ihre Rolle in der "Polizeiruf 110"-Folge "Sabine" (2021) gewann Heyer beim Deutschen Fernsehkrimi Festival den Preis als Beste Darstellerin. Fürs Kino spielte sie in dem DDR-Drama "Nahschuss" die Ehefrau der Hauptfigur, in dem Kinderfilm "Lauras Stern" (2021) die Mutter der Titelfigur und in Helena Hufnagels Komödie "Generation Beziehungsunfähig" (DE/CH 2021) eine wilde junge Frau, die einem eitlen Single den Kopf verdreht. Leichter Stoff war die Komödie "JGA: Jasmin. Gina. Anna." (2022), über drei beste Freundinnen, die auf Ibiza eine unvergessliche Partynacht erleben. 

FILMOGRAFIE

2023
  • Darsteller
2022/2023
  • Darsteller
2021-2023
  • Darsteller
2020-2022
  • Darsteller
2019/2020
  • Darsteller
2019-2021
  • Darsteller
2020/2021
  • Darsteller
2017-2019
  • Darsteller
2017-2019
  • Darsteller
2017/2018
  • Darsteller
2018
  • Darsteller
2017
  • Darsteller
2016/2017
  • Darsteller
2016/2017
  • Darsteller
2015-2017
  • Darsteller
2015/2016
  • Darsteller
2014-2016
  • Darsteller
2015/2016
  • Darsteller
2014-2016
  • Darsteller
2014/2015
  • Darsteller
2014/2015
  • Darsteller
2014/2015
  • Darsteller
2013/2014
  • Darsteller
2012-2014
  • Darsteller
2013/2014
  • Darsteller
2013/2014
  • Darsteller
2012-2014
  • Darsteller
2013
  • Darsteller
2012/2013
  • Darsteller
2010/2011
  • Darsteller