Weitere Namen
Maria-Victoria Dragus (Weiterer Name)
Darstellerin
Dresden

Biografie

Maria-Victoria Dragus, geboren 1994 als Tochter einer aus Rumänien stammenden Künstlerfamilie, stand bereits in jungen Jahren mit ihrem Vater, einem Theater-Solocellist, auf der Bühne. Seit sie in die fünfte Klasse ging, studierte sie Ballett an der Dresdner Palucca Schule, die auch von ihrer Mutter, einer Tänzerin, besucht worden war. Zunächst strebte Dragus nach eigener Aussage eine Karriere als Tänzerin an, doch neben ihrer Schul- und Tanzausbildung war sie bereits früh als Schauspielerin tätig.

Nach Nebenrollen in Fernsehproduktionen wie der Kinderserie "Ein Engel für alle" (2007) und Bernd Böhlichs Tragikomödie "Du bist nicht allein" (2007) sorgte sie 2009 mit ihrer Nebenrolle in Michael Hanekes vielfach preisgekröntem Drama "Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte" für Aufsehen. Für ihre Verkörperung einer gedemütigten Pfarrerstochter wurde Dragus mit dem Deutschen Filmpreis 2010 für die beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet.

In Andres Veiels "Wer wenn nicht wir" war sie dann 2011 als Schwester der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin zu sehen, gefolgt von der weiblichen Hauptrolle in Emily Atefs "Töte mich" (2011), in dem Dragus ein junges Mädchen spielt, das Sterben möchte und zu diesem Zweck einen Pakt mit einem entflohenen Häftling schließt.

Nach einer Nebenrolle als Schwester des Entführungsopfers in Stephan Wagners preisgekröntem TV-Drama "Der Fall Jakob von Metzler" (2012) spielte Dragus erneut eine Kinohauptrolle: In Friederike Jehns Drama "Draussen ist Sommer" beeindruckte sie als 14-jährige, deren zerrüttete Familie in der Schweizer Provinz einen Neuanfang versuchen will. Beim Filmkunstfest Schwerin wurde Dragus für ihre Darstellung als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.

Bettina Blümner besetzte sie in ihrem preisgekrönten Sozialdrama "Scherbenpark" (2012) als eine Freundin der Hauptfigur: Eine Schülerin, die lieber schwanger wird, als das Abitur zu machen. 2014 wurde Dragus von der European Film Promotion (EFP) zu einem von zehn "European Shooting Stars" gekürt, und im gleichen Jahr gehörte sie zum Ensemble der TV-Komödie "16 über Nacht" (2014). Nach Rollen in dem Dreiteiler "Tannbach – Schicksal eines Dorfes" (2015) und Christian Schwochows epischer Familiengeschichte "Die Pfeiler der Macht" (2016, TV) trat Dragus als Babysitterin in dem hoch gelobten Drama "24 Wochen" (2016) auf, das im Wettbewerb der Berlinale 2016 lief. Im gleichen Jahr feierte im Wettbewerb von Cannes Cristian Mungius Drama "Bacalaureat" (RO 2016) Premiere. In der rumänischsprachigen Produktion hatte sie eine Hauptrolle als Tochter eines Arztes, die um jeden Preis eine britische Elite-Uni besuchen soll.

Bei der Berlinale 2017 wurde in der Sektion Panorama die ungewöhnliche Frauenfreundschafts-Geschichte "Tiger Girl" uraufgeführt: Darin spielte Dragus eine zurückhaltende junge Frau, deren Leben durch die Bekanntschaft mit einer wilden Lebenskünstlerin (Ella Rumpf) eine unerwartete Wende nimmt. Im April 2017 startete "Tiger Girl" regulär in den Kinos.

Im gleichen Jahr spielte sie in dem auf dem realen Fall der Jenny Böken beruhenden Fernsehspiel "Tod einer Kadettin" (2017) die Hauptrolle einer unter mysteriösen Umständen zu Tode kommenden Marine-Kadettin.

Eine weitere Kino-Hauptrolle hatte Dragus in Barbara Alberts viel gelobtem "Licht", einem Historiendrama über die blinde österreichische Pianistin Maria Theresia Paradis (1759-1824). Für diese Rolle wurde Dragus 2018 für den Österreichischen Filmpreis nominiert.

 

 

FILMOGRAFIE

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