Über Leben in Demmin

Deutschland 2014-2017 Dokumentarfilm

Inhalt

Dokumentarfilm über die Stadt Demmin in Mecklenburg-Vorpommern, wo es kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs zu einer schier unglaublichen Tragödie kam: Etwa 900 Bewohner begingen Selbstmord. Grund war die panische Angst vor Vergewaltigungen, Übergriffen und Racheakten durch die Soldaten der Roten Armee. Die Einwohner vergifteten sich, gingen ins Wasser, erhängten sich, erschossen sich oder schnitten sich die Pulsadern auf – Männer, Frauen, Kinder. Heute wird diese Tragödie von Rechtsextremisten und Neonazis propagandistisch ausgeschlachtet: Jährlich am 8. Mai, dem Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, veranstalten sie in Demmin einen Trauermarsch. Der Film beobachtet dieses Ereignis, beleuchtet vor allem aber die Historie des Ortes und spricht mit Einwohnern. Darunter sind Angehörige der Opfer sowie Zeitzeugen, die teils zum ersten Mal öffentlich über die damaligen Geschehnisse erzählen.

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Credits

Alle Credits

Titel

  • Originaltitel (DE) Über Leben in Demmin

Fassungen

Original

Länge:
90 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 01.11.2017, Leipzig, DOK;
Kinostart (DE): 22.03.2018