Inka Friedrich
Inka Friedrich, geboren 1965 in Freiburg im Breisgau, studierte Schauspiel an der Hochschule der Darstellenden Künste in Berlin. Ihr erstes Theater-Engagement hatte sie 1988 in Basel als "Käthchen von Heilbronn". Von 1991 bis 1998 zählte sie zum festen Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Es folgten freie Engagements, bevor sie von 2001 bis 2005 am Deutschen Theater in Berlin spielte, u.a. in Tschechows "Der Kirschgarten".
Im Fernsehen war Inka Friedrich etwa in der ZDF-Familienserie "Drunter und drüber" (1997) von Jan Ruzicka und Richard Engel zu sehen sowie in "Paul und Clara – Liebe vergeht nie" (1999, Regie: Nikolai Müllerschön) und Thomas L. Pröves Komödie "Ein Vater zu Weihnachten" (2001). Ihr Kinodebüt hatte Friedrich in Andreas Dresens Drama "Willenbrock" (2005). Erneut für Dresen spielte sie an der Seite von Nadja Uhl in "Sommer vorm Balkon" (2005), für den sie auf dem Filmfestival in Chicago als beste Darstellerin ausgezeichnet und für den Deutschen Filmpreis 2006 nominiert wurde.
Trotz dieses Erfolgs sah man Friedrich in den Jahren danach eher selten auf der Kinoleinwand. Stattdessen wirkte sie in zahlreichen Fernsehspielen wie dem Vergewaltigungs-Drama "Nichts ist vergessen" (2007), dem Nachkriegsdrama "Ein Dorf schweigt" (2009) und der Komödie "Die Dienstagsfrauen" (2011) sowie in Serien wie "Polizeiruf 110" und "KDD - Kriminaldauerdienst" mit; eine wiederkehrende Serienrolle hatte sie als Noch-Ehefrau des Hauptkommissars Schumann in "Der Kriminalist" (2009/2010). In der Mini-Serie "Zeit der Helden" (2013) verkörperte sie eine Managerin am Rande der Midlifekrise.
Fürs Kino spielte Inka Friedrich unter anderem die Mütter der jungen Protagonisten in den Kinder- und Jugendfilmen "Blöde Mütze!" (2007) und "Groupies bleiben nicht zum Frühstück" (2010). In der Komödie "Die Hummel" (2010) hatte sie die tragende Rolle einer Frau, die einen beruflich gescheiterten Mann aus seinem Lügengebilde befreit, in Andreas Dresens "Halt auf freier Strecke" (2011) war sie die ehemalige Freundin der unheilbar an Krebs erkrankenden Hauptfigur. 2013 sah man sie in einer Hauptrolle von "Kopfüber", als gestresste Mutter eines an ADHS leidenden Jungen.