Biografie
Sebastian Pille, geboren am 13. Februar 1980 in Gronau in Nordrhein-Westfalen, erhielt bereits mit 13 Jahren Kompositionsunterricht. Nach Abitur, Zivildienst und einer Banklehre ging er 2003 an die Hochschule für Musik und Theater in München und studierte dort Filmkomposition bei Enjott Schneider, Ulrich Reuter und Dieter Schleip. 2007 schloss er sein Studium ab, seitdem arbeitet er als freier Komponist und ist an der Münchner Hochschule als Dozent tätig.
Sebastian Pille hat zu zahlreichen Filmen den Soundtrack komponiert, so zu Andrea Aschs und Eric Aschs Dokumentarfilm "Der rote Teppich" (2007), zu Mark Monheims preisgekröntem mittellangem Film "Mit sechzehn bin ich weg" (2008) und zum Dokumentarfilm "Jagdzeit – Den Walfängern auf der Spur" (2009). Seit 2011 komponiert er die Musik für die Krimireihe "Unter Verdacht" mit Senta Berger, außerdem immer wieder für einzelne Episoden der Reihe "Tatort". Auch zum viel besprochenen biografischen Drama "Grzimek" (2015) mit Ulrich Tukur steuerte er die Musik bei.
Zu Pilles wichtigsten Kinoarbeiten zählen Vivian Naefes "Der Geschmack von Apfelkernen" (2013), die irisch-deutsche Koproduktion "Voll und ganz und mittendrin" (2013) von Steph Green und das vielfach ausgezeichnete Drama "About a Girl" (2014), wiederum von Mark Monheim. Für die Musik zu Giulio Ricciarellis "Im Labyrinth des Schweigens" wurde Sebastian Pille gemeinsam mit Niki Reiser für den Deutschen Filmpreis 2015 nominiert.