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Alle Fotos (8)Biografie
Michelangelo Fortuzzi wurde am 23. Januar 2001 als Sohn des italienischen, in Deutschland lebenden Bühnenschauspielers Alberto Fortuzzi geboren. Seinen ersten Auftritt vor der Kamera hatte er 2013, in einer kleinen Rolle des Kinofilms "Kopfüber", gefolgt von einem Part in Anna Justices TV-Zweiteiler "Pinocchio" (2013), in dem auch sein älterer Bruder Valentino mitwirkte. Die erste Hauptrolle bekam er in dem TV-Familiendrama "Inga Lindström - Familienbande" (2016), als rebellischer Adoptivsohn eines krisengeschüttelten Ehepaars.
Größere Aufmerksamkeit erhielt er für seine Hauptrolle in dem hoch gelobten Fernsehspiel "Alles Isy" (2018, Buch und Regie: Mark Monheim und Max Eipp), als Teenager, der seine von Drogen berauschte beste Freundin vergewaltigt und anschließend von Schuldgefühlen geplagt wird. Beim Deutschen Fernsehpreis wurde Fortuzzi für diese Rolle mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Eine tragende Rolle hatte er in dem Fernsehspiel "Einmal Sohn, immer Sohn" (2018), als Sohn einer bürgerlichen Familie, der sich über den zeitweisen Einzug seiner Oma, einer prominenten Feministin (Christiane Hörbiger), freut.
Außerdem spielte er in der Jugendserie "Druck" (2018-2019) einen deutsch-italienischen Teenager, der sich über seine sexuelle Orientierung klar zu werden versucht. Die "Tatort"-Folge "Leonessa" (2019) zeigte ihn in einer Hauptrolle als Teenager aus zerrüttetem Elternhaus, der sich heimlich prostituiert und unter Mordverdacht gerät.
Im Kino gehörte Michelangelo Fortuzzi zum Ensemble der deutsch-deutschen Liebes- und Familiengeschichte "Im Niemandsland" (2019) und des Coming-of-Age-Dramas "Nackte Tiere", das auf der Berlinale 2020 in der Sektion Encounters Premiere feierte. Anfang 2021 wurde die Streaming-Serie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ausgestrahlt, in der Michelangelo Fortuzzi zur Hauptbesetzung gehört.
Zu dieser Zeit, von 2020 bis 2022, absolvierte er eine Schauspielausbildung am Giles Foreman Centre for Acting in London.
Nach kleineren Parts in dem Krimi "Sörensen hat Angst" (2021) und der "Tatort"-Episode "Die Kälte der Erde" (2023) sah man Fortuzzi in einer Hauptrolle der sechsteiligen Serie "WatchMe" (2023), als Abiturient, der auf einer Online-Plattform einen pornografischen Pärchenkanal eröffnet. Eine Kino-Hauptrolle hatte er in "Gotteskinder" (2023), der beim Filmfestival Max Ophüls Preis 2024 den Preis der Jugendjury erhielt und im Januar 2025 in die Kinos kam. Darin spielte er einen Teenager, der sich in die behütete Tochter einer streng evangelikalen Nachbarsfamilie verliebt.