"Face to Face with German Films" - Meet The Faces 2025

In diesem Jahr feiert die Talentkampagne von German Films ein besonderes Jubiläum. Gestartet in 2016, ist dies nun die zehnte Ausgabe der "New Faces" aus der deutschen Film- und TV-Branche. Die diesjährige Auswahl an herausragenden Talenten wird auf der Berlinale 2025 der internationalen Filmbranche vorgestellt.

 

Seit ihrer ersten Ausgabe hat sich die jährliche Kampagne als Plattform etabliert, um deutschen Filmtalenten internationale Sichtbarkeit zu verleihen und die Aufmerksamkeit der globalen Filmindustrie auf einige der herausragendsten Newcomer aus Deutschland zu lenken.

"Face to Face with German Films 2025 – The Filmmakers" stellt sieben einzigartige, beeindruckende und vielfältige Persönlichkeiten vor, die alle einen ganz persönlichen, interessanten Weg in die Filmbranche gefunden haben. Sie alle zeigen auf facettenreiche Weise, wie bunt und vielfältig das Schaffen in der Filmbranche sein kann.

Zur diesjährigen Auswahl gehören die Schauspieler*innen Aaron Altaras, Lea Drinda und Thea Ehre, die Autorinnen und Regisseurinnen Leonie Krippendorff und Mariko Minoguchi, die Regisseurin Mala Reinhardt und der Kameramann Tim Kuhn. Sie treten damit in die Fußstapfen so renommierter Filmemacher*innen wie die international bekannten Stars Sandra Hüller, Christian Friedel, Burhan Qurbani, Saskia Rosendahl, Alexander Fehling, Julia Jentsch, Jonas Nay, Jannis Niewöhner, Sara Fazilat, Soleen Yusef und Eva Trobisch, die alle seit dem Start der Kampagne im Jahr 2016 in unterschiedlichen Ausgaben dabei waren.

"Wir haben in Deutschland eine lebendige und vielfältige Filmszene. Diese Vielfalt und Kreativität lebt natürlich auch von den Filmemacher*innen. Wir haben Talente in allen Gewerken, die immer neue Ideen haben, die neugierig sind, die das Medium Film und Kino immer wieder neu denken und gestalten", erklärt Simone Baumann, Geschäftsführerin von German Films. "Wir von German Films sehen es als unsere Aufgabe an, diese Talente aus der deutschen Filmbranche zu fördern und sie auf ihrem Weg zu erfolgreichen Filmemacher*innen zu begleiten. Wir sind stolz darauf, in diesem Jahr sieben Talente als Botschafter*innen unserer Kampagne präsentieren zu können, die allesamt für Innovation in der Filmbranche stehen."

Das sind die "Face to Face with German Films" Talente 2025:

Aaron Altaras, 1995 in Berlin geboren, ist ein deutscher Schauspieler. Bevor er ins Filmgeschäft einstieg, studierte er Philosophie in Amsterdam. Seine Schauspielkarriere begann er mit einer Rolle in dem Fernsehfilm "Nicht Alle waren Mörder" (2006). In der international erfolgreichen Netflix-Serie "Unorthodox" (2020) spielt er einen Musikstudenten, der einer orthodoxen Jüdin auf der Suche nach Freiheit das moderne Berlin zeigt. Aaron Altaras hat auch in anderen bemerkenswerten Projekten mitgewirkt, darunter in der Disney+ Serie "Deutsches Haus" (2022) und dem Film "Zwischen Uns die Nacht" (2022). Zuletzt spielte er die Hauptrolle in der mit dem Cannes Series Award ausgezeichneten ARD-Serie "Die Zweiflers" (2023), für die er außerdem den Deutschen Fernsehpreis und den Blauen Panther in der Kategorie "Bester Darsteller" erhielt. Seine nächsten Filme werden "Why Me" (2024) und "Rave On" (2024) sein.

Lea Drinda wurde 2021 mit ihrer ersten großen Rolle in "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" (2021) einem breiteren Publikum bekannt. Im selben Jahr wurde sie für den Deutschen Schauspielpreis (Beste Newcomerin) nominiert. Für ihre Rolle in der Serie "Becoming Charlie" (2022), in der sie die erste nicht-binäre Figur im deutschen Fernsehen spielte, erhielt sie mehrere Auszeichnungen und wurde zudem für den Grimme-Preis für herausragende schauspielerische Leistungen und den Deutschen Fernsehpreis als beste Schauspielerin nominiert. Im Sommer 2024 wurde die Miniserie "Nachts im Paradies" (2024) auf Canal+ ausgestrahlt, in der Lea an der Seite von Jürgen Vogel als dessen Tochter Joni spielt. Vor kurzem drehte sie "City of Blood" (2024) für Disney+ und spielt derzeit die Hauptrolle der Wanda in der Serie "Where is Wanda?" (2024) auf Apple TV+.

Die österreichische Schauspielerin Thea Ehre wurde 1999 in Wels geboren. 2018 zog sie nach Wien, wo sie bald ihre erste Rolle in der Fernsehserie "Vorstadtweiber" (2018) ergatterte. Während sie zunächst Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien studierte, entschied sie sich, ihr Studium abzubrechen, um ihre erste große Filmrolle zu übernehmen. In Christoph Hochhäuslers Genre-Thriller "Bis ans Ende der Nacht" (2022) verkörperte Thea Leni Malinowski, eine Transgender-Frau, die sich in einer komplexen Welt aus Liebe und Ermittlungen bewegt. Für ihre Darstellung erhielt sie auf der Berlinale 2023 den Silbernen Bären für die beste Nebenrolle. Neben ihren künstlerischen Aktivitäten setzt sich Thea Ehre aktiv für die Darstellung von Transgender-Personen ein, sowohl in ihrer Position als öffentlichen Person als auch durch ihre Arbeit in Film und Theater. Thea Ehre wird in Tom Tykwers "Das Licht" (2024), dem Eröffnungsfilm der Berlinale 2025, zu sehen sein.

Mariko Minoguchi wurde 1988 in München geboren. Ihr Spielfilmdebüt "Mein Ende. Dein Anfang" (2018) wurde unter anderem mit dem Preis der deutschen Filmkritik für den besten Debütfilm und das beste Drehbuch ausgezeichnet. Gemeinsam mit Regisseur Tim Fehlbaum schrieb Mariko das Drehbuch zu dessen Film "Tides" (2018), der auf der 71. Berlinale Premiere feierte und in den US-Netflix-Charts Platz 1 erreichte. Der Film wurde mit vier Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet. 2023 realisierte sie gemeinsam mit Jorgo Narjes von X-Filme die Anthologie-Reihe "Zeit Verbrechen". Die vier Filme wurden 2024 auf der Berlinale in der Sektion Panorama uraufgeführt und anschließend zur deutschen Krimiserie des Jahres gekürt sowie mit dem Deutschen Schauspielerpreis für das beste Ensemble ausgezeichnet. Die Dreharbeiten zu ihrem neuen Spielfilm "Die andere Seite" (2024) finden von 2024 bis 2025 statt. Gemeinsam mit Trini Götze, David Armati Lechner und Eva Trobisch ist sie Gesellschafterin der Münchner Produktionsfirma Trimafilm. 

Bevor Tim Kuhn Filmemacher wurde, studierte er lateinamerikanische Geschichte in Deutschland, Spanien und Ecuador. Parallel zu seinem Studium arbeitete er als Kameramann für verschiedene Dokumentarfilme in Europa, Asien, Südamerika und dem Nahen Osten. Nach seinem Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen München drehte er die Serie "Hindafing" (2019), die mit dem Romy Award in der Kategorie Beste TV-Serie ausgezeichnet wurde. In den Jahren 2021 und 2023 erhielt Tim Kuhn den Deutschen Kamerapreis für seine Arbeit an den Serien "Breaking Even" (2019) und "Luden" (2021). Zusammen mit dem Oscar-nominierten palästinensischen Regisseur Scandar Copti drehte er den Independent-Spielfilm "Happy Holidays". Im Jahr 2024 war Tim Kuhn für die visuelle Gestaltung der Verfilmung des Bestsellers "22 Bahnen" verantwortlich. Tim Kuhn ist Mitglied der Deutschen Filmakademie und lebt in Berlin.

Mala Reinhardt schloss 2023 ihr Regiestudium an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam ab. Zuvor hatte sie Ethnologie in Köln, Neu Delhi und Kampala studiert. Eine ihrer bekanntesten Arbeiten, "Der zweite Anschlag" (2018), wurde 2018 beim DOK Leipzig im Rahmen des Deutschen Wettbewerbs uraufgeführt und erhielt dort eine lobende Erwähnung. Später wurde er auf der Berlinale 2021 gezeigt. Im Jahr 2024 feierte Mala mit ihrem abendfüllenden Dokumentarfilm "Familiar Places" (Regie & Produktion, 2024) auf der Semaine de la Critique des Locarno Filmfestivals Premiere. Derzeit recherchiert sie für ihr nächstes Projekt, "Mutter/Sprache" (Regie & Produktion, 2025), ein hybrider Film, der die komplizierten Verbindungen zwischen Sprache, Migration und Kolonialpolitik erforscht. 

Leonie Krippendorff ist Regisseurin und Autorin und lebt in Berlin. Sie studierte von 2009 bis 2016 Filmregie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf in Potsdam. Ihr Abschlussfilm "Looping" (2015) stand auf der Shortlist des Deutschen Filmpreises 2019 und war auf dem Guadalajara International Film Festival unter anderem für den Jupiter Award und den Max Ophüls Preis nominiert. Ihr zweiter Spielfilm "Kokon" (2018) wurde als Eröffnungsfilm des Wettbewerbs Generation 14plus auf der Berlinale 2020 ausgewählt. Noch vor der Premiere des Films wurde Leonie von Variety zu einer der "10 Europeans to Watch 2020" ernannt. Im Jahr 2021 führte sie bei der ersten deutschen Miniserie "Loving Her" über lesbische Liebe Regie und schrieb auch das Drehbuch. Ihr aktueller Film ist "Gepellte Haut" (2024), der 2025 in die Kinos kommen wird.

German Films wird die sieben diesjährigen "Face to Face with German Films"-Talente im Rahmen einer von German Films organisierten Podiumsveranstaltung während der Berlinale am 17. Februar 2025 persönlich vorstellen.

Quelle: www.german-films.de