Inhalt
Andis Leben ist ein ewiger Kampf. Die Arbeit auf dem Bau setzt ihm zu, das Geld reicht hinten und vorne nicht. Dabei ist es schon schwer genug, sich mit seinen drei Kindern und deren jeweiligen Müttern zu organisieren. Sein oft aggressives, ungefälliges Verhalten macht es nicht einfacher. Mit der Wohnungsmiete im Rückstand, muss er sofort 5000 Euro auftreiben, sonst fliegt er raus. Sonja, die Mutter seiner jüngsten Tochter Fiou und die Frau, die er immer noch liebt, will ihm helfen und bedient sich an den Ersparnissen ihres neuen Liebhabers. Als der dahinterkommt, rastet er aus – und Sonja setzt Andi ein Ultimatum. Wenn er das Geld nicht in zwei Wochen zurückzahlt, wird sie ihm Fiou entziehen. Andi sieht nur noch eine Chance: ein Amateur-Boxturnier mit hohem Preisgeld. Wie besessen stürzt er sich ins Training.
Mit rastlosen Bildern und harten Schnitten zeichnet der Film eine gnadenlose, kalte Welt, mehr Transitgegend als Lebensraum. Eine Welt, in der Mittellosigkeit zwangsläufig Unrecht hervorruft und zur Sackgasse wird. Kontrastiert wird dieser Eindruck durch die warmen Momente zwischen Andi und seinen Kindern, an deren aller Augen bedingungslose Liebe ablesbar ist.
Quelle: 70. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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