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Alle Fotos (3)Biografie
Lorna Ishema wurde 1989 in Rubaga, Uganda, geboren. Sie wuchs in Hannover auf und begann 2010 ein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. 2012, noch während des Studiums, gab sie ihr Fernsehdebüt mit einer Nebenrolle als Krankenschwester in der Münchner "Polizeiruf 110"-Folge "Fieber" (Regie: Hendrik Handloegten). Im Jahr darauf wurde sie von Luk Perceval für seine Inszenierung von J. M. Coetzees "Schande" an den Münchner Kammerspielen engagiert; sie spielte darin die Soraya und Petrus' Frau.
Nach ihrem Abschluss im Jahr 2014 war Ishema von 2015 bis 2017 Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Dort stand sie unter anderem in "Unterwerfung" und "Die 10 Gebote" auf der Bühne. Daneben wirkte sie regelmäßig in Fernseh- und Kinoproduktionen mit. So hatte sie in dem TV-Thriller "Die vermisste Frau" (2015) eine Hauptrolle als Geliebte eines mörderischen Ehemannes. Kino-Nebenrollen spielte sie in Maria Schraders "Vor der Morgenröte" (2015), Agnieszka Hollands "Die Spur" (2015) und Susanne Heinrichs "Das melancholische Mädchen" (Dreh ab 2016, Veröffentlichung 2019). Detlev Buck besetzte sie in kleineren Parts von "Bibi & Tina - Tohuwabohu total" (2017) und "Wuff - Folge dem Hund" (2018).
Feste Serien-Hauptrollen spielte Ishema als Drogenfahnderin in "Rampensau" (2019) und als unbestechliche Anwältin in "Breaking Even" (2020). Sie hatte tragende Rollen als Tagesmutter in dem Sozialdrama "Kids Run" (2020) und als beste Freundin einer gejagten Frau in dem Thriller "Jackpot" (2020, TV). Für ihre Rolle in "Ivie wie Ivie" (2021), als Frau aus Afrika, die das Selbstbild ihrer in Deutschland lebenden Halbschwester ins Wanken bringt, wurde Lorna Ishema beim Deutschen Filmpreis 2021 in der Kategorie Beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet.