Biografie
Hendrik Handloegten, geboren 1968 in Celle, verbrachte seine Kindheit in Finnland, Brasilien, der Schweiz und in Frankreich. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland arbeitet er in Berlin unter anderem als Videothekar und war von 1989 bis 1993 Betreiber des legendären Programmkinos "Eiszeit". 1993 nahm er ein Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) auf. Sein Abschlussfilm "Paul is Dead" wurde unter anderem mit dem Preis des saarländischen Ministerpräsidenten beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2000 und dem Grimme-Preis 2001 ausgezeichnet. Darüber hinaus lief er auf mehreren internationalen Festivals.
Für seinen zweiten Kinofilm, die Komödie "Liegen lernen" nach dem Roman von Frank Goosen, wurde Handloegten auf dem Filmfest München 2003 mit dem Förderpreis Deutscher Film in der Kategorie "Drehbuch" geehrt, Fritzi Haberlandt erhielt für ihre Leistung den Deutschen Filmpreis 2004 als "Beste Nebendarstellerin". Gemeinsam mit Achim von Borries arbeitete Handloegten (ungenannt) am Drehbuch von Wolfgang Beckers "Good Bye, Lenin!" (2003) mit und verfasste zusammen mit von Borries das Drehbuch zu "Was nützt die Liebe in Gedanken" (2004), bei dem Letzterer auch die Regie übernahm.
Handloegten inszenierte in den folgenden Jahren mehrere Fernsehfilme: für die Krimireihe "Polizeiruf 110" die Folge "Dunkler Sommer" (2007), außerdem die "Tatort"-Folgen "Pechmarie" (2006) und "Der tote Chinese" (2008, auch Drehbuch) sowie das hoch gelobte Ensemble-Drama "Ein spätes Mädchen" (2007, auch Drehbuch) mit Fritzi Haberlandt, Matthias Schweighöfer und Justus von Dohnányi. Beim Hamburger Filmfest 2011 stellte Hendrik Handloegten dann seinen dritten Kinofilm vor: das Beziehungsdrama "Fenster zum Sommer" mit Nina Hoss, Mark Waschke und Lars Eidinger in den Hauptrollen.