Gestern wurde im Coloneum Köln zum 14. Mal der Deutsche Fernsehpreis verliehen.
Die neunköpfige, unabhängige Jury unter der Leitung von Christiane Ruff, entschied am Tag der Gala über die Preisträger. Die Entscheidungssitzung der Jury wurde überschattet von der Nachricht vom Tod des Schauspielers und Entertainers Dirk Bach.
Die Juryvorsitzende Christiane Ruff: "Mit großer Betroffenheit hat die Jury die Nachricht vom Tode Dirk Bachs aufgenommen. Mit ihm verliert das deutsche Fernsehen eine seiner großen und prägenden Persönlichkeiten. Er wird uns allen sehr fehlen. Unsere Anteilnahme gilt seinem Lebensgefährten, seiner Familie und seinen Freunden."
Im Anschluss kommentierte Ruff die diesjährigen Juryentscheidungen: "In einem insgesamt sehr dichten Wettbewerb qualitativ hochwertiger Produktionen in allen Genres hat die Jury heute über die Preisträger entschieden: Herausragende Einzelleistungen, große Fernsehereignisse, kleine Formate, deren Würdigung wir allen, den Zuschauern und der Fachwelt, sehr ans Herz legen möchten. Im Namen der Jury gratuliere ich allen Preisträgern und ihren Teams. Gemeinsam mit den Nominierten stehen sie für Spitzenleistungen, Qualität und Vielfalt im deutschen Fernsehen."
In der Kategorie Bester Fernsehfilm wurde "Das Ende einer Nacht" ausgezeichnet. Das hochspannende Justizduell zweier starker Frauen (Regie: Matti Geschonneck), gewann vor "Hannah Mangold & Lucy Palm" und "Der letzte schöne Tag". Den Preis für den Besten Mehrteiler erhielt "Der Mann mit dem Fagott", der "nicht nur einen Blick auf Werk und Leben von Udo Jürgens, sondern auf ein ganzes Jahrhundert wirft". Zur Besten Serie gekürt wurde "Der letzte Bulle".
Den Preis für die Beste Schauspielerin erhielten Barbara Auer und Ina Weisse für ihre exzellente schauspielerische Leistung in "Das Ende einer Nacht". Bester Schauspieler wurde Wotan Wilke Möhring für seine schauspielerische Leistung in "Der letzte schöne Tag". Möhring zeige beeindruckend authentisch den Schmerz und die Trauer eines Familienvaters nach dem Selbstmord seiner Frau.
Als Beste Dokumentation wurde "Nine Eleven – der Tag, der die Welt veränderte" ausgezeichnet, die "gründliche und weitsichtige Aufarbeitung des 11. September". Ebenfalls nominiert waren zwei eindrucksvolle Porträts außergewöhnlicher Männer – "Ein deutscher Boxer" und "Versicherungsvertreter".
Bei der diesjährigen Verleihung des DEUTSCHEN FERNSEHPREISES wurden wie bereits im letzten Jahr auch Preise in den Kategorien der "Besonderen Leistung" verliehen. Bereits im Vorfeld bekannt gegeben waren die Preise für "Besondere Leistung" Information und Fiktion: Stephan Lamby wurde als Doku-Produzent der ECO-Media mit der "Besonderen Leistung Information" ausgezeichnet. Seine Filme aus den Bereichen Politik und Wirtschaft sorgen für Orientierung und Aufklärung. Den Preis "Besondere Leistung Fiktion" erhielt der Produzent Hermann Joha als Action-Spezialist in deutschen wie internationalen Produktionen.
Quelle und alle weiteren Preise: www.deutscher-fernsehpreis.de