Was für eine starke deutsche Präsenz in Venedig! Zu den schon bekanntgegeben Beiträgen in "Settimana" und "Venice Days" kommen im Hauptprogramm noch weitere dazu – einer sogar im Wettbewerb: "Werk ohne Autor" von Florian Henckel von Donnersmarck (Pergamon Film, Wiedemann & Berg Film) geht mit seiner Weltpremiere ins Rennen um den Goldenen Löwen.
Out of Competition programmiert ist "Aquarela" von Victor Kossakowsky (DE/GB/DK, Ma.ja.de. Filmproduktion), der in Berlin lebt. Drei Beiträge junger deutscher Filmemacher laufen in der Sektion Venice Virtual Reality, welche nach Premiere 2017 zum zweiten Mal Teil des Festivals ist. In Venezia Classici wird "Der Golem, wie er in die Welt kam" von Paul Wegener aus dem Jahr 1920 gezeigt. Darüber hinaus sind im offiziellen Programm drei Koproduktionen mit deutscher Beteiligung zu sehen.
Mariette Rissenbeek, Geschäftsführerin von German Films: "Acht aktuelle Beiträge deutscher Regisseure im Venedig-Gesamtprogramm, einer sogar im Wettbewerb, und weiterhin sind deutsche ProduzentInnen an zahlreichen Koproduktionen beteiligt – das ist ein wirklich tolles Jahr für den deutschen Film! Ganz herzliche Glückwünsche an alle Beteiligten!"
Zu den Filmen:
Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck gewann mit "Das Leben der Anderen" einen Oscar® für den Besten nicht-englischsprachigen Film für Deutschland sowie eine Vielzahl weiterer internationaler Preise. Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt sein neuer Spielfilm "Werk ohne Autor" über drei Epochen deutscher Geschichte von dem dramatischen Leben des Künstlers Kurt (Tom Schilling – "Oh Boy"), seiner leidenschaftlichen Liebe zu Elisabeth (Paula Beer – "Frantz") und dem folgenschweren Verhältnis zu seinem undurchsichtigen Schwiegervater Professor Seeband (Sebastian Koch – "Homeland", "Das Leben der Anderen"), dessen wahre Schuld an den verhängnisvollen Ereignissen in Kurts Leben letztlich in seiner Kunst und seinen Bildern ans Licht kommt.
In "Aquarela" begibt sich der gefeierte Dokumentarfilm-Regisseur Victor Kossakowsky ("Vivan las Antipodas!") auf eine epische Reise in das Herz des Elements Wasser. Gefilmt von einem Eisberg, der vom arktischen Eis abbricht hinaus ins offene Polarmeer, erleben wir die Schönheit dieses lebensspendenden Elementes sowie seine erschütternde Kraft.
Interaktive und innovative Filmerfahrungen kommen von drei deutschen Nachwuchsregisseuren in die Sektion Venice Virtual Reality. "Rooms" von Christian Zipfel, der erste dokumentarische 360° Film, der an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF entstanden ist, lässt die ZuseherInnen in fünf verschiedene Raumrealitäten eintauchen. Max Sackers und Ioulia Isserlis' "Kobold" (AnotherWorld VR) ist zuerst ein Horrorfilm, dann eine VR-(Gaming-)Erfahrung bei der man mit VR Headset interaktiv Teil der Geschichte wird. "Mind Palace" von Carl Krause und Dominik Stockhausen (Filmakademie Baden-Württemberg) hingegen stellt folgende Fragen: Stell dir vor, du könntest in den Kopf einer geliebten Person schauen. Was würdest du da finden und wie würde es dich verändern?
Alle deutschen Filme und Koproduktionen in Venedig 2018 hier.
Quelle: www.german-films.de