"Vier Minuten" gewinnt "Heinrich"



Im Rahmen der Preisverleihung des 20. Internationalen film*fest* Braunschweig am Sonntag, den 12.11.2006, konnte Regisseur Chris Kraus den mit 10.000 Euro dotierten und zum achten Mal verliehenen Publikumspreis "Heinrich" für seinen Film "Vier Minuten" im Empfang nehmen.



Kraus" zweiter Kinospielfilm erzählt in fiebrigen Bildern die Geschichte einer unmöglichen Beziehung zweier Frauen im Gefängnis: Die greise Klavierlehrerin Traude Krüger macht es sich zum Ziel, die junge Mörderin Jenny in das pianistische Talent zurückzuverwandeln, das sie einmal war.

"Vier Minuten" ist mit Monica Bleibtreu, Richy Müller, Jasmin Tabatabai, Vadim Glowna und Nadja Uhl prominent besetzt. Die Entdeckung des Films ist jedoch die noch unbekannte Debütantin Hannah Herzsprung, die in der Rolle der aggressiven und innerlich zerrissenen Jenny das Publikum zu überzeugen wusste.

Regisseur Chris Kraus, geboren 1963 in Göttingen, arbeitete zunächst als Journalist und Illustrator. Von 1991 bis 1998 studierte er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Sein Debüt "Scherbentanz" (2002) wurde mehrfach ausgezeichnet. Als Drehbuchautor arbeitete er für Regisseure wie Detlev Buck oder Oscarpreisträger Pepe Danquart und Volker Schlöndorff. Sein Drehbuch "Vier Minuten" war bereits unverfilmt mit dem Staatspreis des Landes Baden-Württemberg für das beste Drehbuch des Jahres 2004 ausgezeichnet worden.

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