Die Ausstellung "The Complete Metropolis" im Deutschen Filmhaus in Wiesbaden widmet sich vom 20. März bis 12. Mai 2013 dem monumentalen Stummfilmklassiker "Metropolis", den man über Jahrzehnte hinweg nur als filmischen Torso kannte.
Erst im Jahr 2010 gelang – dank eines sensationellen Materialfundes in Buenos Aires – die nahezu vollständige Wiederherstellung der legendären Premierenfassung. Die parallel zur Restaurierung entstandene Ausstellung mit historischen Materialien und Dokumenten lässt den Produktionsprozess wieder aufleben und ermöglicht ein tieferes Verständnis von Fritz Langs Meisterwerk, das als erster Film ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde.
Die Ausstellung (geöffnet zu Kinovorstellungen, Eintritt frei) wird im Deutschen Filmhaus von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Kinemathek Museum für Film und Fernsehen mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst und des Kulturamts Wiesbaden präsentiert.
Begleitend läuft im Murnau-Filmtheater die Filmreihe "Maschinen-Menschen" mit Filmen der Murnau-Stiftung sowie aktuellem Arthouse-Kino. Im März werden die poppige Moroder-Fassung von "Metropolis" (1927/ Bearbeitung 1984), "Die Frauen von Stepford" (USA 2004), "I'm a Cyborg, But That's OK" (Korea 2008), "Der Herr der Welt" (DE 1934), "Robot & Frank" (USA 2012) und "A.I. Künstliche Intelligenz" (USA 2001) gezeigt.
Die Ausstellung "The Complete Metropolis" wird am Mittwoch, 20. März um 18 Uhr im Deutschen Filmhaus (Wiesbaden) eröffnet. Es sprechen Ernst Szebedits (Vorstand der Murnau-Stiftung), Ernst Wegener, Leitender Ministerialrat im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Rose-Lore Scholz, Stadträtin und Schirmherrin der Ausstellung sowie Peter Mänz, Leiter Ausstellungen bei der Deutschen Kinemathek (Berlin).
In der Kinovorstellung wird um 19.30 Uhr die restaurierte Fassung von "Metropolis" gezeigt. Der Eintritt für Eröffnung und Filmvorführung beträgt 8 Euro.
Zur Ausstellung "The Complete Metropolis"
Gewaltige Hochhausschluchten, marschierende Arbeiterkolonnen und die Erschaffung einer Maschinenfrau – diese Bilder aus "Metropolis" haben sich über Generationen hinweg ins kollektive Gedächtnis eingebrannt. Als erster Film wurde Metropolis, der zum Filmbestand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung gehört, ins Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen.
Jahrzehntelang kannte man Fritz Langs Meisterwerk nur als Torso, durch den sensationellen Fund von Buenos Aires ließ sich die legendäre Premierenfassung nahezu vollständig wiederherstellen. Bei der Berlinale und in der Alten Oper Frankfurt feierte diese im Jahr 2010 ihre triumphale Rückkehr auf die Kinoleinwand, die parallel gezeigte Ausstellung der Deutschen Kinemathek zeichnet die Entstehung des Stummfilms nach. Architektur- und Kostümentwürfe, Tricktableaus, Requisiten und Kameratechnik sowie Werkfotos von den Dreharbeiten zeugen von den gewaltigen Anstrengungen, aber auch der Kreativität der Beteiligten.
Quelle: www.murnau-stiftung.de