Der Schauspieler Dieter Pfaff ist tot. Wie seine Agentur bestätigte, starb er am 5. März im Alter von 65 Jahren an einem Krebsleiden.
Nach einer Schauspielausbildung begann der 1947 geborene Pfaff seine Karriere als Dramaturg, Regisseur und Schauspieler an verschiedenen deutschen Theaterbühnen, u.a. in Dortmund, Nürnberg, München und Frankfurt.
Sein Durchbruch beim Fernsehen gelang ihm Mitte der 1980er Jahre mit der ARD-Vorabendserie "Der Fahnder". Von da an trat er regelmäßig in TV-Filmen und –Serien wie "Tatort" oder "Balko" auf. Einem großen Publikum bekannt wurde er jedoch als unkonventionell arbeitender Kommissar Hans Sperling in der gleichnamigen TV-Serie, und als gleichermaßen eigenwilliger Psychotherapeut Maximilian Bloch. Ab 2005 verkörperte er außerdem in der Serie "Der Dicke" erfolgreich einen Rechtsanwalt, der sich für die Rechte kleiner Leute einsetzt. Für seine schauspielerischen Leistungen wurde Pfaff mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grimme-Preis und der Goldenen Kamera.
Im Kino sah man Dieter Pfaff im Laufe seiner fast 35 Jahre andauernden Karriere eher selten. Eine Hauptrolle als Kommissar hatte er in Marcus O. Rosenmüllers schwarzer Krimikomödie "Der tote Taucher im Wald" (2000), nachdem er vorher in "Kaliber Deluxe" (2000) einen rachsüchtigen Gangsterboss gegeben hatte. In einer Nebenrolle sah man ihn auch in Helmut Dietls Satire auf die deutsche Medienlandschaft "Late Show" (1999).
Im Herbst 2012 war die Diagnose Lungenkrebs öffentlich bekannt worden. Am 5. März 2013 erlag Dieter Pfaff seinem Krebsleiden. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.