Die European Film Academy freut sich, 709 renommierte Filmschaffende als neue, wahlberechtigte Mitglieder begrüßen zu dürfen. Die neuen Mitglieder wurden anlässlich des Europatags, am 9. Mai 2024, bekannt gegeben.
Die Academy lädt jährlich Filmschaffende ein, Mitglied der Academy zu werden. Nachdem bereits in den vergangenen Jahren die Mitgliederzahl kontinuierlich stieg, gab es in diesem Jahr eine Rekordanzahl von insgesamt 709 europäischen Filmemacher*innen, die Mitglieder der Academy werden und damit die Wahrnehmung des europäischen Kinos auf der ganzen Welt weiter stärken.
Unter den neuen Mitgliedern sind 49 % Frauen, 50 % Männer, 1 % definiert sich als nicht-binär. Die meisten neuen Mitglieder kommen aus Deutschland (114), gefolgt von Italien (58), Griechenland (50), Großbritannien (50), der Schweiz (37), Frankreich (36) und Polen (36). Zahlreiche neue Mitglieder stammen aber auch aus Spanien (26), Tschechien (26), Ukraine (24), Rumänien (23) oder der Türkei (20). Insgesamt traten Filmschaffende aus 44 Ländern der European Film Academy bei.
Fast ein Viertel – 23 Prozent - der Neumitglieder sind unter 36 Jahre alt. Dies stärkt die Vertretung einer jüngeren, aber bemerkenswerten Generation europäischer Filmemacher*innen innerhalb der Academy. Außerdem wurden vermehrt Filmschaffende aus den in der Filmproduktion beteiligten Gewerken eingeladen. Auch in den kommenden Jahren ist es der European Film Academy ein Anliegen, die Zahl ihrer Mitglieder, die als Filmeditor*innen, Szenenbildner*innen und Sounddesigner*innen, Komponist*innen, Maskenbildner*innen oder Kostümbildner*innen tätig sind, weiter zu erhöhen.
Zu den neuen Mitgliedern der European Film Academy gehören u.a. Cate Blanchett (Australien/Großbritannien), Jovan Marjanović (Bosnien und Herzegowina), Maria Bakalova (Bulgarien), Juraj Lerotić (Kroatien), Anna Hints (Estland) und Ariane Toscan du Plantier (Frankreich), Stéphan Castang (Frankreich), David Thion (Frankreich), Marie-Ange Luciani (Frankreich), Latifa Saïd (Frankreich), Rebecca Houzel (Frankreich), Thomas Hakim (Frankreich), Sami Mustafa (Frankreich/Kosovo), Mohamed Siam (Frankreich), Hanna Bergholm (Finnland), Hamze Bytyçi (Deutschland), Christian M. Goldbeck (Deutschland), Behrooz Karamizade (Deutschland), Jerry Hoffmann (Deutschland), Aylin Tezel (Deutschland), Jasmin Tabatabai (Deutschland). ), Sofia Exarchou (Griechenland), Phedon Papamichael (Griechenland), Kate McCullough (Irland), Matteo Garrone (Italien), Enzo d'Alò (Italien), Francesco Montagner (Italien), Uljana Kim (Litauen), Cindy Jansen (Niederlande), Fatih Rağbet (Niederlande), Cristi Puiu (Rumänien), Anca Puiu (Rumänien), Elene Naveriani (Schweiz), Selahattin Paşalı (Türkei), Molly Manning Walker (Großbritannien), Melanie Hoyes (Großbritannien), Lizzie Francke (Großbritannien), Charles Newland (Großbritannien), Jad Salfiti (Großbritannien) und Guy Nattiv (USA).
Als neue Mitglieder der European Film Academy konnten dabei sowohl Roma- als auch Sámi-Filmschaffende gewonnen werden, die aus der Roma- bzw. indigenen Bevölkerung verschiedener europäischer Länder, darunter Grönland, stammen.
Die European Film Academy hat nun über 5.000 Mitglieder in 52 Ländern.
Das sind die neuen Mitglieder der European Film Academy.
Die Mitglieder der European Film Academy verbindet ein gemeinsames Verständnis der kulturellen Identität Europas und das Interesse, die Vielfalt und den Reichtum des europäischen Filmschaffens zu würdigen. Die Mitglieder können sich jährlich zur Abstimmung für die European Film Awards registrieren. Sie erhalten dann Zugang zur Sichtungsplattform der Academy und stimmen über Nominierungen und Preisträger*innen der European Film Awards ab.
Darüber hinaus organisiert die Academy das ganze Jahr über Veranstaltungen, sowohl in Präsenz als auch online, die die Mitglieder dabei unterstützen, miteinander in Kontakt zu treten. Spezielle Schwerpunktprogramme auf der Academy-VOD-Plattform fördern zudem europäische Filme und sind ausschließlich registrierten Mitgliedern zugänglich. Der Aufbau einer europäischen Gemeinschaft von Filmemacher*innen und, damit verbunden, die Steigerung des Interesses und der Zugänglichkeit des europäischen Kinos in Europa aber auch der ganzen Welt, ist das ganze Jahr über eine treibende Kraft der European Film Academy.
Seit dem 1. Mai 2024 ist Juliette Binoche neue Präsidentin der European Film Academy. Gegründet wurde die Academy 1988 von renommierten europäischen Filmemachern wie Ingmar Bergman, Pedro Almodóvar, Liliana Cavani, Claude Chabrol, Federico Fellini, Isabelle Huppert, Krzysztof Kieslowski, Giulietta Masina, Marcello Mastrioianni, David Puttnam, Hanna Schygulla, István Szabó, Liv Ullmann und Wim Wenders – und war ursprünglich auf maximal 99 Mitglieder begrenzt. Seit den 1990er Jahren ist die Zahl ihrer Mitglieder aber sukzessive gestiegen, seit 2021 insgesamt um über 30 %.
Quelle: www.europeanfilmacademy.org