Behrooz Karamizade

Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Ton, Produzent, Aufnahmeleitung
Ahwaz, Iran

Biografie

Behrooz Karamizade wurde 1978 in Ahwaz, Iran, geboren und wuchs ab 1985 in Deutschland auf. Nach seinem Schulabschluss arbeitet er knapp drei Jahre lang, von März 1999 bis November 2001, als Assistent des Kölner Fotografen Gerhard Kley. Anschließend sammelte er 2002 als Kameraassistent bei Werbefilm- und TV-Produktionen weitere Erfahrungen. Nach einem kurzen Philosophiestudium in Köln und Auslandsaufenthalten im Iran und in China begann Karamizade im Jahr 2007 ein Studium an der Kunsthochschule Kassel, im Fachbereich Visuelle Kommunikation, mit dem Schwerpunkt Film und Fernsehen.

Dort realisierte er unter anderem den elfminütigen Dokumentarfilm "Kindsein im Iran" (2008), der im Juni 2008 im HR-Fernsehen ausgestrahlt wurde und auf einigen internationalen Festivals lief, darunter die Duisburger Filmwoche und das Girona Film Festival (Spanien). Auch seine studentischen Kurzfilme "Murche" (2007) und "Packen" (2008) erhielten Einladungen zu internationalen Festivals.

2013 schloss Behrooz Karamizade sein Studium ab. Sein 16-minütiger Abschluss-Spielfilm "Bahar" im Wunderland", über ein syrisches Flüchtlingsmädchen in Deutschland, lief auf über 150 Festivals in aller Welt und gewann zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Menschenrechtsfilmpreis.

Während seiner Promotion an der Kasseler Kunsthochschule (2015-2018) war Karamizade dort auch als Dozent im Fachbereich Film und Fernsehen tätig. Neben seinen Professor*innen Yana Drouz und David Safarian an der Kunsthochschule wurde Karamizade nach eigenem Bekunden vom Schaffen des Kameramanns Thomas Mauch beeinflusst. Neben seiner Arbeit als Regisseur fungierte Behrooz Karamizade als Kameramann und Editor bei Kurz- und Dokumentarfilmen anderer Regisseur*innen, darunter der mehrfach preisgekrönte Kurzfilm "See der Freude" (DE/ES 2018).

Sein Langfilmdebüt gab Behrooz Karamizade mit dem in Iran gedrehten Spielfilm "Leere Netze" (2023), für dessen Drehbuch er 2021 den Deutschen Drehbuchpreis gewonnen hatte. Im Wettbewerb des Film Festivals Karlovy Vary erhielt er für den Film den Spezialpreis der Jury. Auf dem Münchener Filmfest wurde "Leere Netze" mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino als Beste Produktion ausgezeichnet. Der Kinostart erfolgte im Januar 2024.

FILMOGRAFIE

2021-2023
  • Regie
  • Drehbuch
2020/2021
  • Schnitt
2017/2018
  • Kamera
2013
  • Regie
  • Drehbuch
2011
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
2008
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Ton
  • Produzent
2008
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Produzent
2006
  • Aufnahmeleitung