In der Reihe "Was tut sich - im deutschen Film?" präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums Frankfurt am kommenden Sonntag um 20:15 Uhr den Film "Fikkefuchs" (DE 2017) von Jan Henrik Stahlberg.
Einmal pro Monat widmet sich die Reihe "Was tut sich - im deutschen Film?", eine Kooperation des Deutschen Filmmuseums mit dem Magazin epd Film, dem aktuellen deutschen Kinogeschehen. Im November stellt Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Jan Henrik Stahlberg sein provokantes Werk "Fikkefuchs" vor, das beim Filmfest München 2017 die Sektion Neues Deutsches Kino eröffnete. Mit "Fikkefuchs" knüpft Stahlberg in Radikalität und Kompromisslosigkeit an den Erfolg von "Muxmäuschenstill" an, der 2004 mit dem Hessischen Filmpreis, dem Deutschen Filmpreis für den Besten Schnitt sowie vier Preisen beim Max-Ophüls-Filmfestival ausgezeichnet wurde.
Jan Henrik Stahlberg (geboren 1970 in Neuwied) wurde bekannt durch seine Rolle als selbstgerecht-philosophischer Rächer Mux in Marcus Mittermaiers "Muxmäuschenstill" (DE 2004), für das Stahlberg auch das Drehbuch schrieb. Es folgte sein Regiedebüt 2006 mit der Politsatire "Bye Bye Berlusconi", ehe er 2007 gemeinsam mit Mittermaier Regie bei "Short Cut to Hollywood" führte. Als Schauspieler war Stahlberg bereits in mehr als 50 Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen.
"Fikkefuchs"
Deutschland 2017. R: Jan Henrik Stahlberg. D: Jan Henrik Stahlberg, Franz Rogowski, Susanne Bredehöft. 104 Min. DCP
Nach dem Film spricht Ulrich Sonnenschein (epd film) mit Jan Henrik Stahlberg.
Rocky war ein echter Frauenheld. Doch heute, mit beinahe 50 Jahren, hat er seine besten Zeiten hinter sich. Eines Tages steht Thorben vor der Tür und behauptet, er sei sein Sohn. Ratsuchend fordert er den Möchtegern-Casanova noch einmal heraus: Wie kriegt man am einfachsten eine Frau ins Bett? Gemeinsam ziehen die beiden los auf eine schwarzhumorige Odyssee zu den Höhen und Tiefen des männlichen Begehrens, die sie bis zum skurrilen Workshop einer Pick-up-Artistin führt. Jan Henrik Stahlberg spielte nicht nur die Figur des Rocky, sondern führte zudem Regie und schrieb das Drehbuch gemeinsam mit Wolfram Fleischhauer.
Vorfilm: "Kernseif". Deutschland 2004. R: A. Kiesl, S. Stolle. 4 Min. DCP
Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de