Der Regisseur Imo Moszkowicz ist am 11. Januar im Alter von 85 Jahren in Ottobrunn bei München gestorben.
Moszkowicz wurde als Theater- und Filmregisseur bekannt und arbeitete nach seinen Regieassistenzen bei Gustaf Gründgens und Fritz Kortner bis in die 80er Jahre an mehr als 200 Fernsehfilmen und –serien. Für das Kino drehte er etwa die Tragikkomödie "Max, der Taschendieb" mit Heinz Rühmann oder "Straße der Verheißung" mit Mario Adorf und Karin Baal in den Hauptrollen.
Nachdem er 1984 seine letzte Regie für das Fernsehen absolviert hatte, produzierte er 1994 die Erfolgskomödie "Der bewegte Mann" mit, ehe er 2008 mit dem Drehbuch zu "Unter Bauern" das letzte Mal für den Film aktiv wurde. Darüber hinaus widmete sich Moszkowicz dem Dialog zu seiner Heimatstadt Ahlen. In Lesungen, Diskussionen und Vorträgen konfrontierte er insbesondere Jugendliche mit den Verbrechen des Nationalsozialismus, deren Opfer er als Häftling des Vernichtungslagers Auschwitz und des KZs Burnau/Monowitz selbst wurde.