Am vergangenen Samstag wurde in Berlin Matthias Habich der Götz George Preis 2022 verliehen. Der Schauspieler wurde damit für seine Arbeit in über hundert Film- und Fernsehproduktionen sowie zahlreichen Bühnenauftritten geehrt.
Der 1940 in Danzig geborene Habich sei, so die Jury in ihrer Begründung, "einer der Besonderen seiner Zunft", der "keine Chance [hatte], seiner Berufung zu entgehen, ebenso wenig, wie die Schauspielerei ohne ihn hätte auskommen können". Nachdem er mit dem Fernseh-Sechsteiler "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck" unter der Regie von Fritz Umgelter 1973 seinen Durchbruch hatte, folgten bis in die Gegenwart etliche weitere Projekte, national wie international. Dazu zählen u. a. Zusammenarbeiten mit Volker Schlöndorff, Krzysztof Zanussi, Thomas Brasch, Frank Beyer oder Margarethe von Trotta. Für seine Darstellungen erhielt er bereits zahlreiche weitere Auszeichnungen, darunter den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller für "Nirgendwo in Afrika".
Der Götze George Preis wurde 2017 geschaffen und ist nach dem Schauspieler Götz George (1938-2016) benannt. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und soll Schauspielerinnen und Schauspieler ehren, die mit ihrem künstlerischen Wirken die Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft geprägt haben. Ausgezeichnet wurden bislang schon Gudrun Ritter, Karin Baal, Margit Carstensen und Peter Striebeck.
Weitere Informationen: www.goetz-george-stiftung.de