Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Kuratorium junger deutscher Film vergaben in ihrer gemeinsamen Fördersitzung Mittel in Höhe von 595.000 Euro für drei Kinderfilmprojekte, ein Drehbuchprojekt und eine Projektentwicklung.
Gefördert wurden folgende Projekte:
Produktionsförderung:
"Frosch, Hase und das rote Telefon"
Hersteller: Allanimatia, Alla Churikova, München, Autor: Dmitri Popov, nach einem Buch von Patrick Banush, Regie: Alla Churikova, Fördersumme: 15.000 Euro.
Inhalt: Die besten Freunde Frosch und Hase haben zwar keine Ahnung vom "Telefonieren", doch wenn sie ein altes Telefon finden, "tefolonieren" sie begeistert mit Baum, Wolke, Holzzaun und Ameisen.
"Komm, wir finden einen Schatz"
Hersteller: Papa Löwe Filmproduktion, München, Autorin: Nana Meyer, nach den Büchern von Janosch, Regie: Irina Probost, Fördersumme: 250.000 Euro.
Inhalt: Tiger und Bär finden eine Schatzkarte. Zusammen mit ihrem neuen Freund, dem Hasen Jochen Gummibär, beginnt eine abenteuerliche Suche nach dem geheimnisvollen Schatz. Doch die Gegenspieler Kurt, der Hund und der Kater Gokatz haben es ebenfalls auf den sagenumwobenen Piratenschatz abgesehen.
"Weil ich schöner bin"
Hersteller: Filmgalerie 451, Frieder Schlaich, Berlin, Autor: Claudia Schaefer, Regie: Frieder Schlaich, Fördersumme: 250.000 Euro.
Inhalt: Die 13-jährige Charo steckt mitten in der Pubertät und lebt mit ihrer Mutter illegal in Berlin. Als ihre Mutter von der Polizei geschnappt wird, hat Charo nur zwei Wochen Zeit, um für ihre Zukunft in Deutschland zu kämpfen.
Drehbuchförderung:
"Rico, Oskar und die Tieferschatten"
Autoren: Andreas Bradler, Schmitten, Klaus Döhring, Frankfurt am Main, Fördersumme: 30.000 Euro.
Inhalt: Die Verfilmung des Kinderbuches von Andreas Steinhöfel: Rico (10) ist ein "tiefbegabter" Hobbydetektiv und lernt den "hochbegabten" Oskar (8) kennen. Die beiden Außenseiter lösen das Geheimnis um die Tieferschatten und bringen den berüchtigten Aldi-Entführer zur Strecke. Das ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Projektentwicklung:
"Himbeeren mit Senf"
Hersteller: Heimatfilm, Köln, Autorinnen: Heike Fink, Ruth Olshan, Regie: Ruth Olshan, Fördersumme: 50.000 Euro.
Inhalt: Meeri ist so dermaßen verknallt, dass sie sogar körperlich richtig abhebt - Blöd nur, dass sich auch ihr Papa nach dem Tod von Meeris Mutter in eine neue Frau verliebt hat. Das gibt Stress! Eine warmherzig und phantasievoll erzählte Geschichte, in der der Tod seinen Schrecken verliert und selbst flugfähige Mädchen was fast Selbstverständliches sind.
Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgte auf Vorschlag der gemeinsamen Jury des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Kuratoriums junger deutscher Film für Kinderfilmförderung mit den Mitgliedern: Claudia Droste-Deselaers, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, Horst Peter Koll, Chefredakteur Film-Dienst, Bonn, Brigitta Manthey, Medienboard Berlin/ Brandenburg, Potsdam, Nikolaus Prediger, FilmFernsehFonds Bayern, München, Katharina Reschke, Drehbuchautorin, Berlin, Petra Rockenfeller, Kinobetreiberin, Oberhausen, Manfred Schmidt, Mitteldeutsche Medienförderung, Leipzig, Christel Strobel, Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz, München.
Die Jury traf die Auswahl aus 13 Kinderfilmprojekten sowie 29 Drehbuchprojekten und Projektentwicklungen, die zum 17. September 2009 eingereicht worden waren. Die nächsten Einreichtermine werden noch im Dezember bekannt gegeben.
Quelle: www.bundesregierung.de