"Branchentiger"-Verleihung in Berlin: Filmförderungsanstalt (FFA) vergibt Referenzförderung in Höhe von 24, 9 Millionen Euro an die erfolgreichsten Produzenten und Verleiher deutscher Filme.
Berlin – Bei der gestrigen Verleihung der "Branchentiger" der FFA gab es mit der Münchener
Constantin Film AG zum dritten Mal hintereinander einen Sieger, der sowohl bei der Produktion als auch im Verleih das Kinojahr dominiert hat. Im vergangenen Jahr war dies der Berliner Firma
X Filme gelungen, im Jahr 2003 bereits einmal der Constantin. Die beiden goldenen Branchentiger, die in diesem Jahr neu gestaltet worden sind, zahlen sich für die Gewinner auch in Euro aus: Constantin erhält 4.020.826 Millionen Euro Fördergeld – das sind 16,2 Prozent der insgesamt ausgeschütteten Referenz-Mittel in Höhe von 24,9 Millionen Euro.
Gespannt waren die in Berlin anwesenden Produzenten und Verleiher, welchen Einfluss die Berücksichtigung von Festivalpunkten auf die Referenzförderung haben würde. Produzent und Verleiher des Berlinale-Siegers 2004, "Gegen die Wand" konnten zufrieden sein. So katapultierten die 750.000 Festivalpunkte ihren reichlich mit Preisen bedachten Film in der Verleih-Einzelliste unangefochten auf Platz 1. Er erreichte als einziger Film die Höchstpunktzahl 1.200.000. In der Produktions-Einzelliste rückte er auf Rang 5 vor – und damit mitten in die Phalanx der Millionenerfolge. Aber auch für viele nicht so besucherstarke Filme brachten Festivalerfolge eine deutliche Erhöhung der Fördersumme.
Gradmesser des Erfolges waren neben den Festivalpunkten vor allem die verkauften Tickets pro Film. Hinter der Constantin Film Produktion schafften bei den Produzenten die
HerbX Film und
Wüste Filmproduktion den Sprung auf die Plätze zwei und drei. Bei den Verleihern erreichten X Verleih und Timebandits Films die Ränge hinter der Constantin Film Verleih.
In die Produktionsförderung flossen rund 20,6 Millionen Euro, berücksichtigt wurden 84 Filme. Drei Filme –
"(T)raumschiff Surprise", "7 Zwerge – Männer allein im Wald" und "Der Untergang" erreichten den Höchstbetrag von zwei Millionen Euro, vier weitere schafften den Sprung über die Millionengrenze.
Die Referenzförderung im Produktionsbereich entfiel zu 77,13 Prozent auf Spielfilme, zu 12,01 Prozent auf Kinder- und Jugendfilme und zu 10,86 Prozent auf Dokumentarfilme, was in diesem Genre ein kräftiges Plus bedeutet. Zudem wurden über 855.000 Euro Referenzmittel an insgesamt 84 Kurzfilme vergeben – jeder Film erhält damit über 10.000 Euro Förderung.
Quelle:
http://www.ffa.de/