Am heutigen Abend fand im Rahmen einer Gala in Malta die Verleihung des 25. Europäischen Filmpreises statt.
Mit vier Auszeichnungen ist Michael Hanekes Drama "Liebe", eine französisch-deutsch-österreichische Koproduktion, der große Gewinner des Abends. Er gewann in den Kategorien Europäischer Film und Europäischer Regisseur, außerdem wurden beiden Hauptdarsteller Emmanuelle Riva und Jean-Louis Trintigant als Beste Europäische Schauspieler ausgezeichnet.
Der Preis für das Beste Drehbuch ging an Thomas Vinterberg und Tobias Lindholm für den Film "The Hunt".
Den Europäischen Kamerapreis "Carlo Di Palma" erhielt Sean Bobbitt für seine Arbeit bei "Shame" von Steve McQueen. An "Shame" ging auch die Auszeichnung für den Besten Schnitt (Joe Walker).
Ebenfalls zwei Preise bekam die britisch-deutsche Koproduktion "Dame König As Spion": Maria Djurkovic wurde für das Beste Szenenbild geehrt, Alberto Iglesias für die Beste Filmmusik.
Die schweizerische Produktion "Winternomaden" von Manuel von Stürler erhielt die Auszeichnung für den Besten Dokumentarfilm – Prix Arte. Der holländische Film "Hasta la Vista" von Geoffrey Enthoven wurde mit dem Publikumspreis des Jahres 2012 ausgezeichnet.
Als Europäische Entdeckung wurde "Kauwboy" aus den Niederlanden unter der Regie von Boudewijn Koole prämiert. Der tschechische Film "Alois Nebel" von Tomáš Luňák erhielt den Preis für den Besten Animationsfilm; der Preis für den Besten Kurzfilm ging an "Superman, Spiderman or Batman" aus Rumänien, Regie: Tudor Giurgiu. Außerdem erhielt die Schwedin Helena Danielsson den Koproduktionspreis Prix Eurimages.
Weitere Auszeichnungen gingen an Bernardo Bertolucci für sein Lebenswerk und an Helen Mirren für ihren Beitrag zum Weltkino.
Die Höhepunkte der Jubiläumsgala, die von Anke Engelke moderiert wurde, werden im Rahmen eines Themenabends am 2. Dezember um 22:10 Uhr bei ARTE ausgestrahlt.
Alle Auszeichnungen und weitere Informationen: www.europeanfilmawards.eu