Berlinale Generation 2015: Jurys, Eröffnungsfilme und Sondervorführungen

Mit dem chinesischen Beitrag "Gtsngbo" ("River") von Sonthar Gyal wurde ein weiterer Langfilm in den Wettbewerb Generation Kplus eingeladen.

Sonthar Gyals berührende Familiengeschichte führt in die tibetanische Steppe und feiert in Berlin Weltpremiere. Damit laufen insgesamt 66 Filme aus 35 Ländern in den beiden Wettbewerben von Generation.

Der Wettbewerb Generation 14plus wird mit der Weltpremiere des niederländischen Beitrags "Prins" ("Prince") von Sam de Jong ("Marc Jacobs", Berlinale Shorts 2014) feierlich eröffnet. Der Regisseur wird seinen Film am 6. Februar um 19.30 Uhr im Haus der Kulturen der Welt gemeinsam mit seinem Hauptdarsteller Ayoub Elasri persönlich präsentieren.

Den Wettbewerb Generation Kplus eröffnet der australische Beitrag "Paper Planes" von Robert Connolly ("The Turning", Berlinale Special 2014). Zur Europapremiere am 6. Februar um 15.30 Uhr im Haus der Kulturen der Welt wird er mit seinem jungen Hauptdarsteller Ed Oxenbould ("Die Coopers - Schlimmer geht immer") anwesend sein.

Sondervorführungen & Cross-Sections
Zum ersten Mal präsentiert Generation in diesem Jahr eine Serie. Im Rahmen der Sondervorführungen von Generation 14plus feiert die dänische Serie "Heartless" von Natasha Arthy ("Fighter", Generation 2008) am Berlinale Publikumstag (15. Februar, 17,00 Uhr im HKW) den deutschen Serienauftakt in fünf Episoden. Auf dem Geschwisterpaar Sebastian und Sofie (Julie Zangenberg, "Klatretøsen", Berlinale Kinderfilmfest 2002) liegt ein Jahrhunderte alter Fluch. Ihre Suche nach Antworten führt in das mysteriöse Internat von Ottmannsgård.

Übernatürlich geht es auch bei "Cirkeln" ("The Circle") von Levan Akin zu. Der schwedische Film feiert in einer Sondervorführung in Generation 14plus am 10. Februar (17.00 Uhr, HKW) Weltpremiere. Nach dem mysteriösen Selbstmord eines Schülers entdecken Schülerinnen einer Highschool, dass sie magische Kräfte haben. Produziert wurde diese Verfilmung des ersten Romans der erfolgreichen Engelsfors-Triolgie aus Schweden von u. a. Benny Andersson (ABBA).

Über die fatalen Folgen des Zuckerkonsums klärt die australische Dokumentation "That Sugar Film" von Damon Gameau auf, die als Sondervorführung am Berlinale Publikumstag in Kooperation mit dem Kulinarischen Kino läuft.

Zum 60. Jubiläum des DEFA-Trickfilms zeigt Generation eine Auswahl der liebevoll gemachten Zeichen-, Puppen- und Silhouettenkurzfilme, die im Dresdner Studio entstanden.

In den Cross-Section-Vorführungen werden "Spinnwebhaus" (Deutschland, von Mara Eibl-Eibesfeldt) aus der Perspektive Deutsches Kino und "Beira-Mar" (Brasilien, von Filipe Matzembacher, Marcio Reolon) aus dem Forum gezeigt. Somit erhalten auch Besucher unter 18 Jahren die Chance, eine Auswahl von Coming-of-Age-Filmen aus anderen Berlinale-Sektionen zu sehen.

Jurys und Preise
Die Internationale Jury von Generation 14plus verleiht den Großen Preis für den besten Langfilm (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung. Die drei Jurymitglieder sind: die australische Regisseurin Sophie Hyde, die 2014 für "52 Tuesdays" den Gläsernen Bären erhielt; Alix Madigan-Yorkin aus den USA, Produzentin (u.a. "Winter’s Bone") und Vorstandsmitglied bei Film Independent sowie Marten Rabarts aus Neuseeland, Produzent und Leiter für Ausbildung und Entwicklung in der National Film Development Corporation in Indien und von EYE International in den Niederlanden.

Die drei Mitglieder der Internationalen Jury im Wettbewerb Generation Kplus vergeben den Großen Preis für den besten Spielfilm (7.500 Euro) und den Spezialpreis für den besten Kurzfilm (2.500 Euro), gestiftet vom Deutschen Kinderhilfswerk. In die Jury wurden berufen: Bettina Blümner aus Deutschland, Regisseurin ("Prinzessinnenbad") und Drehbuchautorin; Tom Hern aus Neuseeland, Regisseur, Schauspieler und Produzent (u.a. "The Dark Horse") und Michal Matus aus Israel, die in Tel Aviv das International Children's Film Festival und die Bildungsabteilung der Kinemathek leitet.

Elf Berliner Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren sowie sieben Jugendliche wurden in die Kinderjury und die Jugendjury eingeladen. Sie vergeben die Gläsernen Bären für die besten Kurz- und Langfilme.

Berlinale Schulprojekt
Generation führt das erfolgreiche Berlinale Schulprojekt in Kooperation mit dem Netzwerk für Film- und Medienkompetenz VISION KINO fort und stärkt damit nachhaltig die Bedeutung des Kinofilms im Schulunterricht. Rund 45 Lehrerinnen und Lehrer aller Schulformen arbeiten unter filmpädagogischer Betreuung mit den Filmen der Sektion. Ergebnisse der Vorjahre finden sich auf der Website www.visionkino.de.

"Behind Berlinale" @ fluter.de
Die Zusammenarbeit zwischen Generation und fluter.de, dem Jugendmagazin der Bundeszentrale für politische Bildung, geht in die dritte Runde. In einem Workshop lernen Jugendliche Grundlagen des "Mobile Reporting" und publizieren während des Festivals täglich Beiträge für das Videomagazin "Behind Berlinale" auf www.fluter.de.

Vorverkauf für Gruppenkarten
Ab dem 26. Januar können für alle Filme von Generation ermäßigte Eintrittskarten für Gruppen ab fünf Personen unter der Telefonnummer 0800 724 03 22 (täglich von 09:30 bis 17:00 Uhr) bestellt werden.

Quelle: www.berlinale.de