Bis zum 30. September 2020 können erfahrene Produzent*innen aus aller Welt für den 18. Berlinale Co-Production Market (13.-17. Februar 2021) neue Spielfilmprojekte einreichen, für die sie Koproduzent*innen und Finanziers suchen. Bis Ende des Jahres werden aus allen Einreichungen etwa 20 Spielfilmprojekte für die Offizielle Auswahl bestätigt.
Zwischen einer und 20 Millionen Euro können sich die Budgets der Projekte bewegen, wobei mindestens 30% der Finanzierung oder die Produktionsförderung aus dem Heimatland schon vorab gesichert sein sollen. Für Projekte mit geringerer gesicherter Finanzierung gibt es einige Ausnahmeregelungen. Einen Überblick der Teilnahmebedingungen finden Sie hier.
Für den Co-Production Market ist vorgesehen, das physische Event bei Bedarf durch digitale Elemente zu ergänzen. Nähere Informationen dazu werden in den nächsten Monaten mitgeteilt.
Co-Pro Series
Internationale Produzent*innen mit Serienprojekten können sich bis zum 15. Oktober für die Teilnahme am begehrten Co-Pro Series-Pitch bewerben, um in die Fußstapfen früherer Projekte wie "Babylon Berlin" zu treten und hier internationale Koproduktionspartner*innen zu finden. Beim Co-Pro Series-Event organisiert das Team des Berlinale Co-Production Market neben dem Pitch ebenfalls Meetings mit potenziellen Partner*innen. Zu weiteren Informationen der Co-Pro Series gelangen Sie hier.
Für jedes ausgewählte Projekt wird beim Berlinale Co-Production Market ein maßgeschneiderter Meeting-Zeitplan erstellt. Das Ergebnis dieser ausführlichen Planung sind etwa 1.500 individuell gesetzte Einzelmeetings mit passenden und interessierten Koproduzent*innen, Finanziers, Weltvertrieben, Verleiher*innen, TV-Sendern und Vertreter*innen von Filmförderungen, bei denen konkret über die potenzielle Zusammenarbeit gesprochen wird. Produzent*innen und Finanziers, die auf der Suche nach Koproduktions-Projekten sind, können sich ab November 2020 um die Teilnahme bewerben.
Neben den Spielfilm- und Serien-Projekten werden beim Berlinale Co-Production Market auch wieder fünf internationale Firmen im 'Company Matching' vorgestellt. Bei der Pitch-Veranstaltung Books at Berlinale in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse gibt es zudem wieder neue Romanstoffe für Verfilmungen zu entdecken.
Bisherige Erfolge
Von den internationalen Spielfilmprojekten, die in den Vorjahren für den Berlinale Co-Production Market ausgewählt wurden, sind bereits 310 erfolgreich realisiert worden, zudem 15 Dramaserien. In diesem Jahr machte bisher schon Oscar-Preisträger "Jojo Rabbit" von Regisseur Taika Waititi von sich reden, ebenso wie Agnieszka Hollands Berlinale-Beitrag "Charlatan" und Marvin Krens Serie "Freud". Aktuell ist in den deutschen Kinos im August "Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden" von Aritz Moreno angelaufen, im September kommt "Pelikanblut" von Katrin Gebbe heraus. Trotz der COVID-19 geschuldeten Schwierigkeit, Filme auf Festivals und im Kino zu starten, wurden dieses Jahr bereits einige frühere Projekte des Berlinale Co-Production Market in die Auswahl internationaler Filmfestivals eingeladen. Neben den Premieren bei der Berlinale, zwei mit Cannes 2020-Label und Premieren in Sarajevo und Shanghai werden demnächst drei hier in Vorjahren vermittelte Koproduktionen in Venedig Premiere feiern: "Quo Vadis, Aida?" von Jasmila Zbanic, "Nowhere Special" von Uberto Pasolini und "Gaza Mon Amour" von Arab und Tarzan Nasser.
Der Berlinale Co-Production Market ist Teil des European Film Market. Der Berlinale Co-Production Market wird gefördert von der MDM – Mitteldeutsche Medienförderung und dem Creative Europe – MEDIA Programm der Europäischen Union.
Die Onlineformulare und weitere Informationen zur Projekteinreichung 2021 finden Sie hier.
Quelle: www.berlinale.de