Die Ausschreibung für den Günter Rohrbach Filmpreis 2017 hat begonnen und bis zum 21. Juli 2017 können deutsche Kino- und Fernsehfilme, die das Thema "Arbeitswelt und Gesellschaft" behandeln und eine Länge von mindestens 80 Minuten haben, an dem renommierten Wettbewerb teilnehmen.
In Würdigung der Verdienste des Kino- und Fernsehproduzenten Günter Rohrbach, Sohn der Stadt Neunkirchen, und zur überregionalen Kulturförderung deutschsprachiger Filme vergibt die Kreisstadt Neunkirchen fünf mit insgesamt 26.000 Euro dotierte Auszeichnungen. Feste Mitglieder der fünfköpfigen Jury, die die Einreichungen sichten, sind Neunkirchens Oberbürgermeister Jürgen Fried, Uli Aselmann von die film gmbh, Andrea Etspüler vom Saarländischen Rundfunk und Thomas Reinhardt von der Saarbrücker Zeitung. Die weiteren Jurymitglieder, insbesondere wer die Nachfolge von Burghart Klaußner als Juryvorsitzender des Jahres 2016 übernimmt, werden demnächst bekannt gegeben.
Die feierliche Verleihung des Günter Rohrbach Filmpreises findet am 3. November in der Neuen Gebläsehalle in Neunkirchen statt. Zusätzlich zum Hauptpreis mit einer Preissumme von 10.000 Euro werden vier weitere Preise vergeben: Der Darstellerpreis in Höhe von 5.000 Euro und drei Sonderpreise in Höhe von 2.500 Euro, 3.500 Euro und 5.000 Euro.
Über den Günter Rohrbach Filmpreis:
Prof. Dr. Günter Rohrbach zählt zu den erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland. Mit Filmen von Format wurde er im Lauf seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere einer der wagemutigsten, innovativsten und einflussreichsten Produzenten, dessen Weg vom Redakteur des WDR über den Studiochef der Bavaria und Professor an der HFF München zum Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten der Deutschen Filmakademie führte. Seit 1961 hat er Film- und Fernseharbeiten von Weltruf produziert, junge Talente gefördert, mit Studioarbeiten Maßstäbe gesetzt und die heimische Filmindustrie wohlwollend kritisch begleitet. Zu seinen Filmen zählen internationale Erfolgsproduktionen wie "Das Boot", "Die unendliche Geschichte" und "Die weiße Massai", Höhepunkte der Fernsehgeschichte wie "Berlin Alexanderplatz" und nationale Kinohits wie "Die Apothekerin", "Rennschwein Rudi Rüssel" und "Schtonk".
Der nach dem gebürtigen Neunkircher benannte Preis wurde 2011 zum ersten Mal vergeben. Am Wettbewerb können deutschsprachige Spielfilme mit einer Länge von mindestens 80 Minuten teilnehmen, die in den Themenbereich "Arbeitswelt und Gesellschaft" gehören. Ausgezeichnet wurde im letzten Jahr das Drama "Wild" (Regie: Nicolette Krebitz, Produzentin: Bettina Brokemper). Den Darstellerpreis erhielten Lilith Stangenberg für ihre Hauptrolle in "Wild" und Sebastian Koch, der den Arzt im Euthanasie-Drama "Nebel im August" verkörpert. Der Preis des Saarländischen Rundfunks, der erstmalig verliehen wurde, ging an die beiden Jungschauspieler Lena Urzendowsky ("Das weiße Kaninchen") und Ivo Pietzcker ("Nebel im August"). Der Preis der Saarland Medien GmbH ging an "24 Wochen" (an die Regisseurin Anne Zohra Berrached und die Hauptdarstellerin Julia Jentsch). Den Preis des Oberbürgermeisters erhielt Adolf Winkelmann für "Junges Licht".