In der Reihe "Was tut sich – im deutschen Film?" präsentiert das Kino des DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum einmal im Monat ein aktuelles Werk. Am Sonntag, den 15. September 2019 um 20:15 Uhr, stellt Anatol Schuster seinen Film "Frau Stern" vor, der beim diesjährigen Saarbrücker Max Ophüls Preis seine Premiere feierte und beim "achtung berlin – new berlin film award" mit den Preisen für den besten Spielfilm, die besten Darstellerinnen sowie dem Preis der Filmkritik bedacht wurde.
Anatol Schuster (geboren 1985 in Darmstadt) studierte Literatur und Philosophie in Regensburg und Avignon, ehe er das Regiestudium an der HFF München abschloss. Als zweiter Regieassistent stand er Edgar Reitz bei "Die andere Heimat" zur Seite. Sein mittellanger Film "Ein idealer Ort" wurde 2015 auf der Berlinale als Bester Film der
Sektion "Perspektive Deutsches Kino" ausgezeichnet. Mit seinem Kinodebüt "Luft" avancierte er bei der Premiere zum Geheimtipp beim Filmfest München.
"Frau Stern"
Frau Stern will sterben. Sie ist überzeugt: Eine Waffe muss her! Kurzerhand fragt sich die resolute 90-jährige Holocaust-Überlebende durch ihre Nachbarschaft in Berlin-Neukölln – jedoch ohne Erfolg. Als sie ihre geliebte Enkelin Elli bittet, ihren Dealer nach einer Pistole zu fragen, erntet sie ebenfalls nur verständnislose Blicke. Und so streift Frau Stern durch die Straßen Berlins. Entschlossen, diese Welt zu verlassen, wird sie dabei immer wieder aufs Neue vom Leben überrascht.
Vorfilm: "Mit Mutti ins Paradies"
Deutschland 1996. R: Bettina Schoeller. 4 Min. 35 mm
Nach dem Film spricht Rudolf Worschech (epd film) mit Anatol Schuster.
Quelle: www.dff.film