Der BOULEVARD DER STARS am Potsdamer Platz wurde gestern mit 20 neuen Sternen und in Anwesenheit vieler prominenter Gäste wieder eröffnet.
"Ich freue mich, dass 20 neue Persönlichkeiten geehrt werden – insgesamt haben wir jetzt 81 Sterne und wir hoffen, dass es noch mehr werden. Ich danke Frau Tornow, die sich mit viel Verve einsetzt und es hoffentlich noch lange weitermachen wird", sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der das Goldene Band durchschnitt und in Begleitung von persönlich anwesenden neuen "Sternen" wie z.B. Thomas Gottschalk, Michael "Bully" Herbig, Katharina Thalbach, Hannelore Hoger und Regina Ziegler den Roten Teppich entlang flanierte und am Stern der verstorbenen Ur-Berlinerin Brigitte Mira auch selber einen Blumenstrauß niederlegte.
Auch der deutsch-britische Szenenbildner und Filmarchitekt Sir Kenneth Adam, berühmt für seine aufwändigen Bauten bei mehreren James-Bond-Filmen in den 60er und 70er Jahren, ist in Berlin geboren und wurde in diesem Jahr mit einem Stern geehrt. Er zeigte sich sichtlich gerührt: "Es ist herrlich, wieder in Berlin zu sein – und dann einen Ehrenstern an einem Ort zu bekommen, der ja fast wie Film-Architektur aussieht!"
Für viele der neu ausgezeichneten Legenden aus der Anfangszeit der Bewegten Bilder wie Karl Valentin, Friedrich Wilhelm Murnau, Hans Albers und Werner Richard Heymann (Komponist u.a. von "Ein Freund, ein guter Freund…") waren Nachfahren zur glanzvollen Zeremonie erschienen.
Als Mitglied der Jury unterstrich Alfred Holighaus, Geschäftsführer der Deutschen Filmakademie, dass der BOULEVARD DER STARS mit seinen nunmehr 81 Sternen ein Format erreicht habe, das der ursprünglichen Idee gerecht wird: "Es ist jetzt schon gut möglich, Kooperation und Einfluss zwischen den Menschen, die auf dem BOULEVARD geehrt werden, nachzuspüren – da gibt es ganze Beziehungsgeflechte zu entdecken: Karl Freund, der geniale Kameramann, der als erster ohne Stativ arbeitete, mit Lang "Metropolis" realisierte und für den Film "Die gute Erde" im gleichen Jahr wie Luise Rainer einen Oscar bekam; das Talent für Komödie bei Billy Wilder und Bully Herbig, die Zusammenarbeit von Regina Ziegler, ihrem Mann Wolf Gremm und Rainer Werner Fassbinder, die Kooperation von Georg Stefan Troller und Carl F. Hutterer, letzterer ein Kameramann, der eine ganze Generation mit seinen Vietnam-Bildern erschüttert hat und nicht zuletzt der Bezug von zwei Regisseuren zum Ort Potsdamer Platz, nämlich Gerhard Lamprecht, dem Gründungsdirektor der Deutschen Kinemathek und Reinhard Hauff, dem langjährigen Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Der BOULEVARD ist eine Ehrenmeile, aber eben auch ein Bildungsinstrument – noch dazu eines, das auch noch Spaß macht."
Bereits zum dritten Mal waren Schüler der Sir Peter Ustinov-Schule aus Charlottenburg dabei, die in roten BOULEVARD-T-Shirts den Stars und Ehrengästen den Weg wiesen. Im Anschluss wurde zusammen mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg die MEDIANIGHT mit BOULEVARD DER STARS gefeiert.
"Wir sind froh, dass wir den BOULEVARD DER STARS jetzt wieder ohne Bauzaun den Berlinern und ihren Besuchern präsentieren können. Noch nie hatten wir so viele Stars hier, noch nie so viele Fotografen – ich freue mich, dass der BOULEVARD mit seinen 81 Sternen jetzt wirklich schon einen Eindruck von der Breite und Tradition unseres Film- und Fernsehschaffens liefert und von den Fans so sehr angenommen wird", so Georgia Tornow, die Geschäftsführerin der für die Erweiterung des BOULEVARD zuständigen Gemeinnützigen GmbH.
Der BOULEVARD DER STARS bei filmportal.de: www.filmportal-service.de
Quelle und weitere Informationen: www.boulevard-der-stars-berlin.de