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Bernd ist Schauspieler am St. Pauli Theater in Hamburg und bisher nur Nebendarsteller. Er hat sich vom Intendanten breitschlagen lassen, in "Der Gasmann" aufzutreten, einem Giftstück über zwei SS-Männer, die "Unerwünschte" an der Haustür abholen und mobil vernichten. Bernds "Hauptrolle" ist am Anfang ein Alptraum. Regisseur Frank, sonst beim Film, ist ein genialischer Despot, der Täter und Opfer getrennt voneinander inszeniert, Spielpartner Mathis ein unterwürfiger Streber und das perfide Stück ist Bernd ohnehin zuwider.
Auch sonst ist das Leben schwierig für Bernd – die Ex redet nur das Nötigste mit ihm, der Gerichtsvollzieher will Geld sehen, die wenigen Momente mit dem kleinen Sohn sind für beide viel zu kurz. Und was will Bernd eigentlich von seiner Fünferclique, einem Literaturzirkel, der sich regelmäßig in Kaschemmen auf St. Pauli trifft? Wer sind die Klugschwätzer? Salonrevoluzzer, Stammtischfaschisten? Die Liaison mit einer mysteriösen jungen Frau ist Bernds einziger Lichtblick.
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