Christian Ehrich
Christian Ehrich, geboren 1980 in Frankfurt (Oder), studierte bis 2008 an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' in Berlin. Bereits während dieser Zeit stand er am Deutschen Theater sowie am Maxim Gorki Theater auf der Bühne. Auch seine erste Rolle in einem Kinofilm hatte er als Student: In Dietrich Brüggemanns preisgekrönter Adoleszenzkomödie "Neun Szenen" (2006) spielte er die Hauptrolle eines verliebten Abiturienten.
Nach seinem Studium hatte Ehrich von 2008 bis 2011 ein Engagement am Deutschen Nationaltheater Weimar. Zu seinen zahlreichen Rollen dort gehören die Titelfigur in Büchners "Woyzeck", der Luftgeist Ariel in Shakespeares "Der Sturm" und der Marquis von Posa in Schillers "Don Karlos". 2011 wechselte er ans Schauspielhaus Düsseldorf. Seit der Spielzeit 2014/15 ist er Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel. Dort stand er unter anderem in Yasmina Rezas "Drei Mal Leben" auf der Bühne, verkörperte den Rosenkranz in Shakespeares "Hamlet" und den Bruno Mechelke in Hauptmanns "Die Ratten".
Ab 2009 wirkte Ehrich gelegentlich auch in Fernseh- und Kinoproduktionen mit. So übernahm er kleinere Nebenrollen in Dietrich Brüggemanns "Renn, wenn du kannst" (2010) und "Drei Zimmer/Küche/Bad" (2012) und in Christian Schwochows "Westen" (2013). Eine Hauptrolle hatte er in Philipp Eichholtz' "Liebe mich!" (2014), als neuer Freund einer egoistischen, unreifen Frau. Serien-Gastrollen spielte er unter anderem in "Notruf Hafenkante", "SOKO Köln" und der "Tatort"-Folge "Sturm" (2017). Dietrich Brüggemann besetzte Ehrich in der experimentellen "Tatort"-Folge "Murot und das Murmeltier" (2018) in der Hauptrolle eines psychotischen Bankräubers. Auf der Kinoleinwand sah man ihn kurz darauf in Philipp Eichholtz' "Kim hat einen Penis" (2018), als antriebslosen Partner einer erfolgreichen Frau, die plötzlich einen Penis hat.