Volker Bruch
Volker Bruch, geboren 1980 in München, studierte nach dem Abitur Schauspielerei am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Bereits während seiner Ausbildung spielte er erste Rollen in Fernsehserien wie "Vater wider Willen" (2002) oder "SK Kölsch" (2003). Auch nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums konzentrierte er sich ganz auf eine Film- und Fernsehkarriere – mit Erfolg: Mit seiner Nebenrolle als schwuler Sohn einer chaotischen Familie in Alain Gsponers preisgekrönter Tragikomödie "Das wahre Leben" (2006) gelang ihm ein erster Durchbruch.
2007 wurde er für seine Leistungen in Gsponers TV-Film "Rose" und dem Psychodrama "Nichts ist vergessen", in dem er einen reumütigen Mörder spielte, für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Es folgten prägnante Rollen als Lothar von Richthofen in dem Kriegs- und Fliegerdrama "Der rote Baron" (2008) und als "Spiegel"-Journalist Stefan Aust in Uli Edels umstrittenem, mehrfach preisgekröntem RAF-Drama "Der Baader Meinhof Komplex" (2008). Außerdem gehörte er zum Ensemble so unterschiedlicher Filme wie dem psychologischen Krimi "Tannöd" (2009), dem Bergsteigerdrama "Nanga Parbat" (2010) und dem Historienfilm "Goethe!" (2010). Seine erste Kinohauptrolle hatte Volker Bruch 2011 in Robert Thalheims "Westwind", über die folgenschwere Liebe zwischen einer DDR-Bürgerin und einem Westdeutschen Ende der 80er Jahre.
Im folgenden Jahr erhielt Bruch eine Hauptrolle in Philipp Kadelbachs viel diskutiertem Fernsehdreiteiler "Unsere Mütter, unsere Väter", für den das Ensemble mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Er blieb in den folgenden Jahren dem Fernsehen treu und arbeitete nach einem Auftritt im "Tatort" bei "Die Pilgerin" erneut mit Philipp Kadelbach und wieder bei einer Fernsehproduktion mit historischer Handlung zusammen. In Marcus H. Rosenmüllers "Beste Chance" kehrte Bruch auf die Leinwand zurück, danach spielte er auch im Ensemblefilm "Hin und weg" von Christian Zübert. Nach einer Nebenrolle in der Komödienfortsetzung "Fack ju Göhte 2" ist Bruch seit 2017 in "Babylon Berlin" in der Hauptrolle des Kriminalkommissars Gereon Rath zu sehen. Die TV-Adaption des Romans "Der nasse Fisch" von Volker Kutscher fand großen Zuspruch und Bruch wurde für seine Leistung gemeinsam mit seinen Ensemble-Kollegen und den Gestaltern der Serie mit dem Grimme-Preis 2018 ausgezeichnet. Außerdem erhielt Bruch für seine Darstellung die Goldene Kamera.