Michael Hammon
Michael Hammon, geboren am 3. März 1955 in Johannesburg (Südafrika), studierte an der Kunstakademie von Kapstadt Malerei und Fotografie und von 1985 bis 1991 an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Er fotografierte Filme von Detlev Buck, etwa den Kurzfilm "Eine Rolle Duschen" (1987), und Dietmar Klein, zum Beispiel "Solinger Rudi" (1991), inszenierte aber auch bald selbst, so "The Mohale Street Brothers" (1989). Für die Regie bei "Wheels and Deals" (1991) wurde er mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet, mehrfach preisgekrönt wurde auch der Dokumentarfilm "Hillbrow Kids" (1999) über südafrikanische Straßenkinder, den er gemeinsam mit Jacqueline Görgen realisierte.
Als Kameramann fiel Hammon durch seine dokumentarischen Arbeiten für Pepe Danquart auf, zum Beispiel "Nach Saison" (Deutscher Kamerapreis 1998) über Mostar nach dem jugoslawischen Krieg und die Sportdokumentationen "Heimspiel" (2000) und "Höllentour" (2004), in dem er die Tour de France in spektakulären Bildern festhielt. Er fotografierte für Eoin Moore den Spielfilm "Conamara" (2000) sowie mehrere Filme von Andreas Dresen, etwa "Die Polizistin" (Deutscher Kamerapreis und Grimme-Preis 2001) und zuletzt "Willenbrock" (2005), für den er eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis 2006 erhielt.