Nina Proll
Nina Proll, geboren am 12. Januar 1974 in Wien, absolvierte mit 16 Jahren einen Schauspielkurs und nahm Gesangs- und Tanzunterricht. Sie besuchte nach ihrer Matura die "Performing Arts Studios" der Vereinigten Bühnen Wien und trat in Musicals wie "Jesus Christ Superstar", "Sweet Charity" und "Cabaret" (in der Hauptrolle der Sally Bowles) auf. Ihre ersten Filmauftritte hatte sie 1995 in Xaver Schwarzenbergers TV-Filmen "Lovers" und "Das Kapital" und Wolfgang Murnbergers "Auf Teufel komm raus". Im Kino fiel sie durch ihre Hauptrolle im österreichischen Komödienhit "Hinterholz 8" (1998) erstmals einem breiten Publikum auf.
Nachdem Proll bereits in "Sonnenflecken" und "Slidin" – Alles bunt und wunderbar" unter Barbara Alberts Regie gespielt hatte, spielte sie in deren Frauendrama "Nordrand" (1999) die Hauptrolle der Jasmin. Dafür wurde sie auf den 56. Filmfestspielen in Venedig als Beste Nachwuchsdarstellerin mit dem Marcello Mastroianni Award ausgezeichnet.
Zu Nina Prolls Kinofilmen der vergangenen Jahre zählen so verschiedene Werke wie Murnbergers Wolf-Haas-Verfilmung "Komm, süßer Tod" (2000), Max Färberböcks "September" (2003), Christian Alvarts "Antikörper" (2005) und die Entführerinnen-Komödie "Die Quereinsteigerinnen" (2005) von Rainer Knepperges und Christian Mrasek. Auch in internationalen Projekten wie Jacques Derays "Lettre d'une inconnue" (Briefe einer Unbekannten, 2001) konnte sie überzeugen.
Das Multitalent Nina Proll feiert aber nicht nur auf Bühne und Leinwand Erfolge, sie hat auch als Sängerin bereits mehrere CDs veröffentlicht, zum Beispiel "12 Songs, nicht die schlechtesten" (2004).