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Alle Fotos (17)Biografie
Noah Saavedra wurde am 13. Februar 1991 in Oberpullendorf, Österreich, geboren; seine Familie stammte ursprünglich aus Chile, von wo der Großvater jedoch zur Zeit des Pinochet-Regimes nach Europa flüchtete. Erste Schauspielerfahrungen sammelte Noah Saavedra 2012/13 an der "Jungen Burg" des Wiener Burgtheaters. Von 2013 bis 2015 studierte er Schauspiel am Konservatorium der Stadt Wien, anschließend bewarb er sich mit Erfolg an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' in Berlin.
Seinen ersten, kleinen Filmauftritt hatte Saavedra 2015 als Snowboarder in dem James Bond-Film "Spectre" (GB). Aber schon in seinem zweiten Film spielte er die Hauptrolle: In dem Künstlerporträt "Egon Schiele: Tod und Mädchen" (AT 2016, Regie: Dieter Berner) verkörperte er den berühmten österreichischen Maler. Diese Leistung brachte ihm einen New Faces Award und den österreichischen Filmpreis Romy 2017 als Bester Nachwuchsdarsteller ein. Im Jahr darauf wurde er mit dem O.E. Hasse-Preis ausgezeichnet, der im jährlichen Wechsel an Studierende der Münchner Otto-Falckenberg-Schule und der Hochschule 'Ernst Busch' vergeben wird, um herausragende Begabungen zu fördern. Ebenfalls 2018 sah man Saavedra in Gastrollen in den Serien "Der Zürich-Krimi" und "CopStories" (AT). Anfang 2019 hatte er eine Hauptrolle in Gregor Schnitzlers Fernsehspiel "Lotte am Bauhaus", als Bauhaus-Student und große Liebe der Titelfigur. Fast zeitgleich feierte im Panorama der Berlinale "O Beautiful Night" Premiere, mit Noah Saavedra als zauderndem jungem Mann, dem der leibhaftige Tod einen Faustischen Pakt anbietet. Ebenfalls 2019 wurde er Ensemblemitglied am Münchner Residenztheater.
In der zweiten Staffel der Serie "Bad Banks" (2020) war Saavedra der psychisch labile Gründer und CEO eines ökologisch nachhaltigen Robo-Advisors, in Marvin Krens Krimiserie "Freud" (2020) verkörperte er den Schriftsteller Arthur Schnitzler. Julia von Heinz besetzte Saavedra in dem preisgekrönten Drama "Und morgen die ganze Welt" (2020) in einer Hauptrolle als gewaltbereiten Linksradikalen; in der österreichisch-belgischen Produktion "Hochwald" (2020) spielte er einen schwulen Schauspieler, in den sich ein Jugendfreund aus seinem Südtiroler Heimatdorf verliebt. Für diese Rolle wurde Saavedra für den Österreichischen Filmpreis als Bester Nebendarsteller nominiert.
Eine Hauptrolle hatte er in dem Science-Fiction-Film "Everything Will Change" (2021), als junger Mann, der in einem dystopischen Jahr 2054 den Naturschönheiten und der Tierwelt einer längst vergangenen Zeit auf die Spur kommt, und unsere Gegenwart rückwirkend ändern will. Der Film wurde auf mehreren Festivals preisgekrönt und startete im Juli 2022 in den Kinos.
Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist Noah Saavedra als Model tätig.