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Alle Fotos (6)Biografie
Katja Flint, geboren am 11. November 1959 in Stadthagen/Hannover, wuchs hauptsächlich in Utah in den USA auf. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland machte sie Abitur, arbeitete als Fotomodell und absolvierte dann eine Ausbildung zur Schauspielerin an der Otto-Falckenberg-Schule. Theatererfahrung sammelte sie u.a. am Münchner Residenztheater. 1983 hatte sie ihre erste Hauptrolle in dem Nachkriegsdrama "Kolp" von Roland Suso Richter an der Seite von Heiner Lauterbach. Es folgten unter anderem die Kinofilme "Vergeßt Mozart" (1984), "Nur Frauen, kein Leben" (1985), "Der demokratische Terrorist" (1991), "Die Sieger" (1994), "Du bringst mich noch um" (1994), "Widows" (1997) und "Straight Shooter" (1998). Mit Dominik Grafs "Die Sieger" (1994), in dem sie als kühle Politikergattin auftritt, wurde sie trotz des kommerziellen Misserfolgs des Films zum Star. Seit den 90er Jahren wirkte Flint außerdem in zahlreichen TV-Produktionen mit, darunter "Der Venusmörder", der Kriminalfilm "Lautlose Schritte" und Bernd Eichingers "Das Mädchen Rosemarie" (alle 1996).
2000 spielte sie die Marlene Dietrich in Joseph Vilsmaiers aufwändiger Filmbiografie "Marlene", der in den Kinos zwar floppte, jedoch mit dem Hollywood Film Award ausgezeichnet wurde. Generell wurde Flints Darstellung der legendären Diva auch in negativen Besprechungen des Films hoch gelobt. Neben zahlreichen weiteren Fernsehrollen folgten Parts in Hark Bohms "Vera Brühne" (TV) und Oskar Roehlers Satire "Suck My Dick" (beide 2001). In "Die weiße Massai" (2005) von Hermine Huntgeburth verkörperte Flint die Freundin der Hauptfigur Carola (Nina Hoss).
2007 gehörte sie zum Ensemble von Leander Haußmanns Geschlechter-Satire "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken". Für ihre Hauptrolle in dem Krimi "Mord in aller Unschuld" wurde sie 2008 für den Bayerischen Fernsehpreis nominiert. Im Jahr 2009 stand Flint für Friedemann Fromms "Jenseits der Mauer" (TV) und für Nina Grosses viel gelobtes TV-Drama "Der verlorene Sohn" vor der Kamera, in dem sie die Mutter eines mutmaßlichen Terroristen verkörperte. Auf der Kinoleinwand sah man sie 2010 in "Zeiten ändern Dich", Uli Edels Filmbiografie des umstrittenen Rappers Bushido.