Jan Braren

Darsteller, Regie, Drehbuch, Produzent
Hamburg

Biografie

Jan Braren, geboren 1968 in Hamburg, studierte Philosophie, Psychologie, Öffentliches Recht und Geschichte in Kiel und Hamburg. Im Jahr 2000 machte er seinen Magisterabschluss mit einer Arbeit zum Thema "Einwanderung und Gerechtigkeit". Anschließend gründete er in Hamburg '5D', ein Büro für Kulturproduktion und -vermittlung, mit dem er Kunst- und Medienprojekte in Unternehmen und im öffentlichen Raum realisierte. 

Bis 2008 absolvierte Braren ein Studium im Fach Drehbuch an der Filmschule Hamburg. Der Durchbruch gelang ihm 2011 mit dem Drehbuch "Homevideo", einem Jugenddrama, das von Kilian Riedhof fürs Fernsehen verfilmt wurde. Der Film erhielt hervorragende Kritiken und zahlreiche, auch internationale Preise. Braren wurde zusammen mit dem Kernteam mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. 

Das Coming-of-Age-Drama "Aus der Haut" (2015, TV, Regie: Stefan Schaller), über das Coming-out eines schwulen Teenagers (Merlin Rose), feierte beim Filmfest München Premiere und wurde ebenfalls sehr positiv besprochen. In den folgenden Jahren schrieb Braren die Drehbücher zu vier Folgen der Serie "SOKO Leipzig" (2015-2017) sowie zu den Hannoveraner "Tatort"-Folgen "Der Holdt" (2017) und "Das verschwundene Kind", beide mit Maria Furtwängler als Kommissarin Lindholm, die nicht zuletzt für ihre unkonventionellen Geschichten gelobt wurden.

Auch das von ihm geschriebene Fernsehspiel "Lotte am Bauhaus" (2018, Regie: Gregor Schnitzler), über eine (fiktive) Bauhaus-Studentin in den 1920er Jahren, sowie sein "Polizeiruf 110"-Krimi "Der Verurteilte" (2020, Regie: Brigitte Maria Bertele) wurden weitgehend positiv rezipiert.

Gemeinsam mit Marc Blöbaum und Kilian Riedhof verfasste Braren das Drehbuch zu dem Kinofilm "Meinen Hass bekommt ihr nicht", basierend auf dem gleichnamigen Buch von Antoine Leiris, dessen Frau bei den Pariser Terroranschlägen 2015 ermordet wurde. Beim Deutschen Drehbuchpreis 2020 erhielt "Meinen Hass bekommt ihr nicht" die Auszeichnung als Bestes unverfilmtes Drehbuch. Unter Riedhofs Regie fanden wenig später die Dreharbeiten statt. Im August 2022 wurde "Meinen Hass bekommt ihr nicht" beim Locarno Film Festival uraufgeführt, der deutsche Kinostart folgte im November desselben Jahres. Beim Deutschen Filmpreis 2023 gab es für das Autorentrio eine Nominierung in der Kategorie Bestes Drehbuch.

Erneut im Team mit Riedhof und Blöbaum entstand das Drehbuch zu dem Kinofilm "Stella. Ein Leben" (DE/AT 2023), über die Geschichte der Jüdin Stella Goldschlag, die während der Nazizeit mit der Gestapo kooperierte.

FILMOGRAFIE

2021-2023
  • Drehbuch
2022/2023
  • Drehbuch
2020-2022
  • Drehbuch
  • Associate Producer
2020
  • Drehbuch
2018/2019
  • Drehbuch
2017/2018
  • Drehbuch
2016/2017
  • Drehbuch
2014/2015
  • Drehbuch
2010/2011
  • Drehbuch
1999
  • Darsteller
  • Regie