Winterreise
die film gmbh
Das Video zeigt die ersten fünf Minuten des Films.
Filminhalt: Winter in Bayern. Franz Brenninger, Besitzer einer Eisenwarenhandlung, hat es zu Ansehen und Vermögen gebracht. Seine beiden Kinder sind längst erwachsen, seine Frau Martha steht ihm treu zur Seite. Aber Brenninger plagt eine innere Unrast. Er hat Phasen: himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Ist er gut darauf, wischt er die Realitäten vom Tisch, legt sich mit jedem an, schmeißt das Geld zum Fenster hinaus. So bekommt er immer mehr "Arschlochpost": Rechnungen, Mahnungen, Forderungen. Brenningers Firma steht vor der Pleite. Zum Glück kommt Post aus Afrika. Geschäfts leute aus Kenia schlagen ein "Geschäft" vor: Sie wollen 15 Millionen Dollar auf seinem Konto "parken", dafür wird er eine stattliche Provision erhalten.
Brenninger braucht Geld für das Geschäft und für eine dringende Augenoperation seiner Frau. In einer seiner Hochphasen schlägt er alle Warnungen in den Wind. Statt eine Provision zu bekommen, muss er jetzt 50.000 Euro als Sicherheit hinterlegen. Geld, das er von der Bank für die Operation bekommt, steckt er wider besseren Wissens in das faule Geschäft. Er verliert alles. Doch Brenninger wäre nicht Brenninger, wenn er es nicht richten könnte. Mit der jungen Kurdin Laila, die für ihn dolmetscht, fährt er nach Afrika, um das Geld zurückzuholen. Doch weiß er von Schuberts Liederzyklus "Winterreise": "Eine Straße muss ich gehen, / Die noch keiner ging zurück."
Nach "Hierankl" setzt Hans Steinbichler mit "Winterreise" seine Reihe von Bayern-Porträts fort.
Quelle: 57. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)