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Alle Fotos (12)Biografie
Margarita Breitkreiz wurde am 7. Januar 1980 in Omsk, Sowjetunion (heute Russland), geboren; im Jahr 1992 kam sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder nach Deutschland. Von 2002 bis 2006 absolvierte sie ein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst 'Ernst Busch' in Berlin.
Bereits während des Studiums wirkte sie in verschiedenen Bühneninszenierungen mit, so etwa am bat-Studiotheater, am Schloss Neuhardenberg und an der Berliner Volksbühne. Auch ihre ersten Fernsehauftritte hatte Breitkreiz schon während des Studiums. So spielte sie Gastrollen in den Serien "Abschnitt 40" und "Die Rosenheim-Cops" und hatte in Hartmut Schoens TV-Drama "Der Grenzer und das Mädchen" (2004) die weibliche Hauptrolle einer ukrainischen Schleuserin, die sich in einen deutschen Grenzpolizisten (Axel Prahl) verliebt.
Auch nach ihrem Studienabschluss 2006 sah man Margarita Breitkreiz in zahlreichen Seriengastrollen. In der "Bella Block"-Folge "Weiße Nächte"(2007) war sie eine schwangere Russin, die notgedrungen ihr Baby verkaufen muss; in der "Tatort"-Folge "Das Mädchen Galina" (2009) spielte sie die Freundin einer ermordeten Prostituierten; die Folge "Fieber" (2012) aus der Reihe "Polizeiruf 110" zeigte sie als Assistenzärztin, die dem Kommissar Hanns von Meuffels bei den Ermittlungen in einer Reihe mysteriöser Krankenhaus-Todesfälle unterstützt. Eine Fernsehspiel-Hauptrolle hatte sie an der Seite von Corinna Harfouch in "Hand in Hand" (2009), als unheilbar kranke Geigenvirtuosin, die eine besondere Beziehung zu ihrer Chirurgin entwickelt.
Neben ihrer Arbeit vor der Kamera trat (und tritt) Breitkreiz regelmäßig in Inszenierungen an der Berliner Volksbühne auf, so etwa in "Berlin Alexanderplatz" (2008; Regie: Frank Castorf), "Der Kaufmann von Berlin" (2010; Regie: Castorf), "Der eingebildete Kranke" (2012; Regie: Martin Wuttke), "Kaputt" (2014; Regie: Castorf) und "Exodus" (2016; Regie: Sebastian Klink)
Bei der Berlinale 2016 feierte in der Sektion Perspektive Deutsches Kino das Drama "Marija" von Michael Koch Premiere. Darin spielte Breitkreiz die Titelrolle einer in Dortmund lebende Ukrainerin, deren Leben nach dem Verlust ihres Jobs zusehends aus den Fugen gerät. Beim Festival Premiers Plans im französischen Angers erhielt Breitkreiz für diese Rolle den Prix Mademoiselle Ladubay als Beste Darstellerin. Im März 2017 startete "Marija" in den deutschen Kinos.
Eine weitere Kinohauptrolle spielte sie in der preisgekrönten österreichischen Komödie "Kaviar" (2019), als russische Dolmetscherin, die in Wien einen dekadenten Oligarchen bestehlen will. Sobo Swobodnik besetzte sie in der Hauptrolle des semidokumentarischen Films "Klassenkampf" (2020) als sein Alter Ego. Im Fernsehen war Breitkreiz in Gastrollen in den Serien "In aller Freundschaft", "Der Usedom-Krimi" und "SCHULD nach Ferdinand von Schirach" zu sehen.
Breitkreiz' Hauptbetätigungsfeld blieb jedoch das Theater, vor allem die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, deren Ensemblemitglied sie ist. Als Mitglied des Künstlerkollektivs ClaudeHilde entwickelte sie 2023 gemeinsam mit Julia Thurnau die soziale Skulptur "Artist at Work".
Eine weitere Kinohauptrolle spielte sie in Sobo Swobodniks "Geschlechterkampf - Das Ende des Patriarchats", zu dem sie gemeinsam mit Swobodnik auch das Drehbuch schrieb.