Inhalt
Filmbiografie über das Wirken der Philosophin und Reporterin Hannah Arendt. Im Jahr 1933 verlässt die Jüdin ihre deutsche Heimat, geht zunächst nach Frankreich und 1941 nach Amerika. Dort arbeitet sie als Journalistin und avanciert zu einer anerkannten politischen Philosophin und Intellektuellen. 1961 wird sie von dem Magazin "The New Yorker" beauftragt, den Aufsehen erregenden Prozess gegen den NS-Verbrecher Adolf Eichmann in Jerusalem zu verfolgen.
Arendt versucht, Charakter und Motivation des berüchtigten Nazis zu verstehen. Ihre Beobachtungen und Gedanken verarbeitet sie in mehreren Artikeln, die kurz darauf auch als Grundlage für ihr wohl berühmtestes und zugleich umstrittenstes Buch dienen: "Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen" stößt teils auf harsche Kritik und Unverständnis, da sie Eichmann nicht als "Monstrum" beschreibt, sondern vielmehr als einen "banalen" Bürokraten, der seine grausamen Befehle so sorgfältig wie möglich ausführen wollte. Trotz aller gesellschaftlichen Ausgrenzungen und beruflichen Anfeindungen weicht Arendt nicht von ihrer Sichtweise ab.
Ausgehend von dieser Phase ihres Lebens schildert der Film in Rückblenden auch ihre Zeit in Deutschland vor 1933 und ihre Beziehung zu Martin Heidegger.
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