Vom 30.06. bis 10.07.2005 findet in Ludwigshafen das neu gegründete "Festival des deutschen Films" statt.
Im Wettbewerb des Festivals laufen 19 Spiel- und Dokumentarfilme, die um den "Filmkunstpreis" für den "besten deutschen Film des Jahres" konkurrieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Film bereits eine Kinoauswertung hatte oder schon auf anderen Festivals zu sehen war: Beiträge wie "Netto" oder "Katze im Sack", die schon in den deutschen Kinos liefen, haben die gleiche Chance, wie der Cannes-Beitrag "Schläfer" oder die Weltpremiere "
Die blaue Grenze". Auch versteht sich das neue Festival unter Leitung von Michael Kötz nicht als reines "Nachwuchsfestival" – Arbeiten junger Erstlingsregisseure wie Florian Schwarz laufen ebenso wie Werke etablierter Filmemacher wie Christian Petzold ("Gespenster"). Wichtig ist den Festivalmachern allein der künstlerische Anspruch, und dass ein Film ein "eigensinniges Autorenkino" repräsentiert.
Eine fünfköpfige Jury, der unter anderem der Kritiker Peter W. Jansen und die Schauspielerin Nina Hoger angehören, wird am 10. Juli den mit 50.000 Euro dotierten Filmkunstpreis vergeben.
Neben dem Wettbewerbsprogramm laufen in einer Sonderreihe zudem sieben herausragende Werke des deutschen Films, darunter Fassbinders "Die Ehe der Maria Braun" und Werner Herzogs "Aguirre, der Zorn Gottes".
Lesungen und Gesprächsrunden, Partys, Musik- und Gala-Veranstaltungen runden das Programm ab.
Das "Festival des deutschen Films" ist eine Initiative des "Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg", das ebenfalls unter der Leitung von Michael Kötz steht.
Weitere Informationen unter:
www.mannheim-filmfestival.com/de/Festival_of_German_Film/