Dr. Nikolaus Hensel, langjähriger ehrenamtlicher Vorstand des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, hat in der Verwaltungsratssitzung des DFF am gestrigen Dienstag sein Amt niedergelegt. Hensel sagte, es sei aus seiner Sicht "an der Zeit, die Aufgabe in die Hände einer neuen Generation zu legen: Mit Aurelio de Sousa steht ein hervorragender Nachfolger bereit, der gemeinsam mit Direktorin Ellen Harrington ein tolles Vorstandsteam bilden wird."
Der Verwaltungsrat dankte Hensel für sein 13 Jahre währendes großzügiges Wirken und sein herausragendes Engagement. "Nikolaus Hensel war nicht nur Vorstand des DFF, sondern immer auch ein aktiver Förderer und vor allem ein Freund, der uns mit seiner großen Herzenswärme und mit seiner Zuversicht begleitet und gestärkt hat. Ich danke ihm auch persönlich sehr herzlich", sagte DFF-Direktorin Ellen Harrington.
Der 76-jährige Hensel betonte, er habe die Zeit seines Wirkens für das DFF sehr genossen und scheide nicht ohne ein Gefühl der Wehmut. "Während der gesamten Zeit meiner Vorstandstätigkeit habe ich immer wieder mit großem Respekt das besondere Engagement der Mitarbeiter/innen dieses Hauses zur Kenntnis genommen, die sichtlich für ihren Gegenstand, den Film und das Filmerbe, brennen und sich mit außerordentlichem Einsatz und großer Leidenschaft dafür ins Zeug legen. Zu wissen, dass diese Begeisterung für das Kino in diesem Haus auch weiter lodern wird, macht es mir leichter, meine Aufgaben nun anderen zu überlassen."
Der in Berlin geborene Jurist Nikolaus Hensel ist Partner der Kanzlei Bögner, Hensel und Partner. Er zeichnet sich auch durch sein überaus weitgefächertes ehrenamtliches Engagement unter anderem für Wissenschaft und Forschung sowie für die Förderung des deutsch-israelischen Verhältnisses aus, für die er 2015 das Große Bundesverdienstkreuz erhielt. Bereits 2006 war ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen worden.
Der Verwaltungsrat des DFF wählte Hensels Kanzlei-Kollegen, den in Frankfurt geborenen Juristen und Notar Aurélio de Sousa zum neuen Vorstand des DFF an der Seite von Vorstand und Direktorin Ellen Harrington. "Kulturelle Vielfalt und das Bewahren von Kultur für die nachkommenden Generationen sind die wesentlichen Bausteine für eine blühende und vielseitige Demokratie. Im Kern einer jeden Kultur stehen das Miteinander und der gegenseitige Respekt für den Einzelnen. Je mehr Kulturen man kennenlernt, desto eher erkennt man, was uns alle verbindet. Das Weitergeben von Filmkultur ist daher eine Herausforderung, der ich mich zusammen mit dem DFF gerne stellen möchte", sagte de Sousa.
Quelle: www.dff.film