Startschuss für das 37. DOK.fest München

Am heutigen Abend feiert das 37. DOK.fest München im Deutschen Theater mit dem Film "Nawalny" Eröffnung. Der kanadische Regisseur Daniel Roher wird auf der Bühne seinen Film vorstellen.

 

Hautnah begleitete er den russischen Oppositionellen, als dieser sich in Deutschland von dem Giftattentat erholte, das Putins Geheimdienst auf ihn verübt hatte. Und Roher filmte die unglaubliche Szene, als Nawalny am Telefon mit seinem Attentäter sprach.

In den kommenden eineinhalb Wochen erwartet das DOK.fest München noch viele weitere interessante Gäste: Alice Schwarzer wird gemeinsam mit Regisseurin Sabine Derflinger bei der Premiere und einer weiteren Vorstellung von deren Porträtfilm "Alice Schwarzer" anwesend sein (7. und 8. Mai). Der Film kommt im September ins Kino. Zur Deutschlandpremiere von Jeanine Meerapfels Essayfilm über ihre Mutter, "Eine Frau", werden neben der Regisseurin auch die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, Münchens 2. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und Münchens Kulturreferent Anton Biebl kommen (8. Mai). Kinostart ist im November.

Spannend wird auch die Deutschlandpremiere von "Girl Gang": Regisseurin Susanne Regina Meures begleitete mehrere Jahre lang die Teenie-Influencerin Leonie, die auf Instagram als leoobalys 1,6 Millionen Follower hat. Sie ist mit ihrer Mutter, die an ihrem Management beteiligt ist, und der Filmemacherin bei der Deutschlandpremiere am 7. Mai anwesend. Der Film kommt im Oktober deutschlandweit ins Kino. Der Extremsportler Jonas Deichmann stellt am 9. Mai den Film über seinen spektakulären Rekord-Triathlon vor: Er schwamm, lief und radelte in 14 Monaten um die Welt: einmal von München nach München. Auch Regisseur Markus Weinberg ist bei der Weltpremiere von "Jonas Deichmann – Das Limit bin nur ich" im Deutschen Theater anwesend, der Film startet am 19. Mai deutschlandweit im Kino.

"Ganz großes Kino" im Deutschen Theater
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause kehrt das DOK.fest München endlich in das wunderschöne Deutsche Theater zurück: Hier gibt es erstmals während der gesamten Festivaldauer "Ganz großes Kino" – sowohl im großen Saal mit seinen 1.450 Plätzen als auch im Silbersaal. Zu den vielen Filmhighlights gehören "Unsere Herzen ein Klang" über drei Chöre und ihre leidenschaftlichen Leiter.innen, darunter Simon Halsey (6. Mai). In "Le Mali 70" trifft das Berliner Omniversal Earkestra in Mali die Pioniere der Bigbandszene der Sechziger und frühen Siebziger, die afro-kubanischen Jazz mit traditioneller Musik mischten. Nach der Weltpremiere folgt eine Einlage der Berliner Musiker (6. Mai). In "Jane by Charlotte" nähert sich Charlotte Gainsbourg ihrer Mutter Jane Birkin (10. Mai). Am 15. Mai läuft im Deutschen Theater "Dancing Pina": Die Kamera begleitet die Proben und Aufführungen von zwei Reinszenierungen von Pina Bausch. Weltpremiere feiert der Film schon einige Tage zuvor: am 6. Mai im Rio Filmpalast.

Weitere Spielstätten und digitale Leinwand
Beim DOK.fest München sind vom 4. bis 15. Mai 124 Filme aus 55 Ländern zu sehen. Neben dem Deutschen Theater laufen sie in den Partnerkinos des Festivals: City-Kinos, Rio Filmpalast, Filmmuseum und Neues Maxim. Erstmals ist zudem das Neue Rottmann ein Festivalkino. Dazu kommen viele besondere Spielstätten: Hochschule für Fernsehen und Film, Bellevue di Monaco, Instituto Cervantes, Katholische Akademie, Literaturhaus München, Münchner Kammerspiele, Münchner Volkshochschule, NS-Dokumentationszentrum, Pinakothek der Moderne und Staatliches Museum Ägyptischer Kunst. Erstmals sind auch Filme im Amerikahaus, Gasteig HP8, Backstage, Harry Klein und in der St. Markuskirche zu sehen.

Außerdem findet das Festival leicht zeitversetzt vom 9. bis 22. Mai unter www.dokfest-muenchen.de auf der digitalen Leinwand statt, mit Unterstützung des Partners Pantaflix. Von den 124 Festivalfilmen sind hier 109 zu sehen und zudem viele eigens produzierte Filmgespräche. So findet das sorgfältig kuratierte Dokumentarfilm-Programm den Weg zum größtmöglichen Publikum – und das so barrierefrei wie möglich. Die Ticketpreise für das Kino und die digitale Leinwand sind mit 7,50 Euro identisch. Der Festivalpass kostet für beide Varianten jeweils 75 Euro. Für 90 Euro können Zuschauer.innen alle Filme sowohl im Kino als auch online auf der digitalen Leinwand sehen. Tickets für alle Filme gibt es unter www.dokfest-muenchen.de/Tickets_und_Vorverkauf_2022.

Quelle: www.dokfest-muenchen.de