Start für goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films

Heute startet die 21. Ausgabe von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films. Bis 26. April zeigt das Festival online und on demand 92 Filme aus 38 Ländern.

 

Eröffnungsfilm ist "Yellow Cat" ("Zheltaya Koshka", Kasachstan/Frankreich 2020) vom langjährigen goEast-Wegbegleiter Adilkhan Yerzhanov.

Nach den ersten hybriden Gehversuchen von goEast im vergangenen Jahr taucht das vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum veranstaltete Festival 2021 nahezu gänzlich in den Cyberspace ein.

Im Wettbewerb konkurrieren erneut 16 Spiel- und Dokumentarfilme um die Hauptpreise des Festivals. Die Wettbewerbsjury selbst erhält die Möglichkeit, die Filmbeiträge in der Caligari FilmBühne auf der großen Leinwand zu bewerten und vergibt die "Goldene Lilie" für den Besten Film, den Preis für die Beste Regie der Landeshauptstadt Wiesbaden und den Preis für Kulturelle Vielfalt - jetzt wieder mit dem dafür vorgesehenen Preisgeld von jeweils bis zu 10.000 Euro.

Die Wettbewerbsbeiträge stammen aus dem gesamten post-sozialistischen Raum Mittel- und Osteuropas, sowie aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, und halten den Zuschauer*innen in Partisanengeschichten, dem Aufeinandertreffen indigener Kulturen und Mehrheitsgesellschaften und dem Kontrast aus Landleben und Großstadt einen Spiegel aktueller Facetten mittel- und osteuropäischer Gesellschaften vor. goEast zeigt diverse Filme mit zahlreichen Deutschlandpremieren auf Augenhöhe miteinander, welche die Vielfältigkeit ihrer Produktionsländer repräsentieren.

Die internationale Wettbewerbsjury besteht in diesem Jahr aus der Künstlerin und Regisseurin Saodat Ismailova aus Taschkent, der aus Weißrussland stammenden Produzentin und Filmemacherin Volia Chajkouskaya (u.a. "The Road Movie"), dem deutschen Dokumentarfilmemacher Thomas Heise (zuletzt vielfach ausgezeichnet für "Heimat ist ein Raum aus Zeit"), der preisgekrönten Schauspielerin, Regisseurin und Roma-Aktivistin Alina Șerban (Deutscher Schauspielpreis 2020 für "Gipsy Queen", und dem US-amerikanischen Filmkritiker Jay Weissberg (Variety).

Im Symposium "Zentralasien enthüllen" widmet sich goEast der Filmkultur in Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan. Mit Vorlesungen, Diskussionen und einem Filmprogramm kuratiert von Expert*innen wie Prof. Dr. Birgit Beumers vom Lehrstuhl für Slavische Literaturen und Kulturen der Universität Passau und Joël Chapron, Beauftragter für Zentralasien und Russland der Filmfestspiele Cannes, eröffnet das Festival ein Fenster in eine Filmlandschaft, die bisher zwar bei goEast vertreten war, doch nie im Mittelpunkt stand.

Zwischen den Filmen laden die Festivalmacher:innen alle virtuellen Besucher:innen dazu ein, beim Ost-Kiosk vor dem Nassauischen Kunstverein vorbeizuschauen, um wieder ein klein wenig Festivalbegegnung erleben zu können - mit Hygienekonzept und auf Abstand.

Quelle und weitere Informationen: www.filmfestival-goeast.de