Am morgigen Freitag, 26. Juni, beginnt das 27. Münchner Filmfest, das bis 4. Juli rund 200 Filme aus 30 Ländern zeigt, darunter zahlreiche Deutschland-Premieren sowie mehrere Weltpremieren. Es werden Preise mit einer Dotierung von insgesamt 150.000 verliehen.
Eröffnungsfilm ist das letzte Werk des 2008 verstorbenen Heath Ledger: "The Imaginarium of Doctor Parnassus" von Regisseur Terry Gilliam. Dem britischen Regisseur Stephen Frears widmet das Filmfest in diesem Jahr eine Retrospektive, in der 19 seiner Filme gezeigt werden, außerdem läuft sein neuestes Werk "Chéri" mit Michelle Pfeiffer. Der Regisseur kommt persönlich nach München, um seine Filme zu präsentieren.
Auch der gebürtige Münchner Michael Haneke, der mit seinem neuen Film "Das weiße Band" in Cannes ausgezeichnet wurde, kommt auf das Festival und erhält den "CineMeritAward" des Filmfests für besondere Verdienste um die Filmkunst. Der Regisseur Hans-Christian Schmid wird für den Film "Sturm" über Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien mit dem Bernhard-Wicki-Filmpreis "Die Brücke" geehrt.
Verliehen wird auch der Förderpreis Deutscher Film. Die Jury besteht in diesem Jahr aus Caroline Link, Maximilian Brückner und Uli Aselmann.
Mehrere neue deutsche Produktionen setzen sich in diesem Jahr mit der 68er-Generation auseinander, so analysiert der Dokumentarfilm "Die Anwälte" die Karrieren der ehemaligen APO-Anwälte Otto Schily, Horst Mahler und Hans-Christian Ströbele. Der Spielfilm "Es kommt der Tag" von Susanne Schneider zeigt Iris Berben als untergetauchte Ex-Terroristin, während sich Stefan Krohmers Fernsehfilm "Dutschke" dem Leben des charismatischen Studentenführers widmet.
Erstmals gibt es in diesem Jahr auch einen Filmfest-Blog. Unter der Adresse blog.filmfest-muenchen.de können sich Besucher über Filme und Events austauschen.
Weitere Informationen:
www.filmfest-muenchen.de