Sonderausstellung zu Hildegard Knef in Berlin eröffnet



Vom 24. November 2005 bis zum 17. April 2006 ehrt das Filmmuseum Berlin mit einer Sonderausstellung die 2002 verstorbene Schauspielerin, Sängerin und Autorin Hildegard Knef, die im Dezember dieses Jahres ihren 80. Geburtstag begangen hätte.



Unter dem Titel "Hildegard Knef. Eine Künstlerin aus Deutschland" widmet sich die Ausstellung in zehn Stationen dem Weltstar, dessen private und öffentliche Biografie eng mit der bundesdeutschen Kultur- und Mediengeschichte verbunden ist. Unveröffentlichte Fotos, Showkleider, Modeentwürfe von Pierre Balmain, Briefe von Henry Miller, Carl Zuckmayer, Carlo Schmid und Marlene Dietrich sowie weitere attraktive Exponate aus dem Knef-Nachlass werden ergänzt von einer Medieninstallation mit Film-, TV- und Showaufnahmen aus fünf Jahrzehnten.

Aus dem Ankündigungstext zur Ausstellung: "Hildegard Knef ließ sich nicht festlegen auf eine Rolle, auf ein künstlerisches Ausdrucksmittel oder einen Aufenthaltsort. Sie spielte im ersten deutschen Nachkriegsfilm "Die Mörder sind unter uns" (Wolfgang Staudte, 1946), trat Mitte der 1950er Jahre über sechshundert Mal als Ninotschka im Broadwaymusical "Silk Stockings" auf, drehte Filme in Frankreich, Italien, England, Deutschland und Hollywood. Es folgten Konzert- und Theatertourneen; legendär ist der Gesangsauftritt 1968 in der Berliner Philharmonie. Mit der Veröffentlichung ihrer Autobiografie "Der geschenkte Gaul" startete Hildegard Knef 1970 die dritte erfolgreiche Karriere als Buchautorin. In den 1980ern und 1990ern überraschte sie die Öffentlichkeit mit ihren Gemälden und einer eigenen Modekollektion; dennoch ist ihre Karriere von Scheitern ebenso geprägt wie von Erfolg."

Weitere Informationen und Öffnungszeiten unter:

www.filmmuseum-berlin.de