Der Schweizer Film- und Opernregisseur Daniel Schmid erlag in der Nacht zum vergangenen Sonntag seinem Krebsleiden. Er wurde 64 Jahre alt.
Zu Daniel Schmids bekanntesten Arbeiten zählt der Spielfilm "Beresina", dem 1999 ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik beschieden war.
Der 1941 im bündnerischen Flims-Waldhaus geborene Hotelierssohn studierte zunächst Geschichte, Publizistik, Politologie und Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin. Zwischen 1966 und 1969 lernte er an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und arbeitete in Folge mit Regisseuren wie Peter Lilienthal, Rainer Werner Fassbinder und Werner Schroeter.
1972 realisierte Schmid seinen ersten Spielfilm "Heute Nacht oder nie". Zu seinen weiteren wichtigen Kinoarbeiten gehört u.a. das Drama "Jenatsch".
Schmid, der gelegentlich auch als Schauspieler auftrat – etwa in "Händler der vier Jahreszeiten" und "Lili Marleen" von Fassbinder sowie in Wim Wenders" "Der amerikanische Freund" – etablierte sich zudem ab Mitte der 1980er Jahre als erfolgreicher Opernregisseur in Zürich und Genf.
Zuletzt arbeitete der Regisseur und Autor an neuen Filmprojekten, die er jedoch aus Gesundheitsgründen zu Beginn dieses Jahres abbrechen musste.