Nach der letzten Sitzung der vier Fachjurys am 24. Oktober stehen nun die sechs Preisträger des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises 2018 fest, der in sechs Kategorien vergeben wird. Die Preisverleihung findet am 8. Dezember in Nürnberg statt.
Die Preisträger:
Kategorie Langfilm
"Styx"
von Wolfgang Fischer, Drama von 2018, 94:00 Minuten
Kategorie Kurzfilm
"Joe Boots"
von Florian Baron, Dokumentarfilm von 2017, 30:00 Minuten
Kategorie Magazinbeitrag
"Erst integrieren, dann abschieben: Deutschlands absurde Asylpolitik"
von Naima El Moussaoui und Ralph Hötte, Magazinbeitrag/Politmagazin von 2017, 10:00 Minuten
Kategorie Hochschule
"Thinking like a Mountain"
von Alexander Hick, Dokumentarfilm von 2018, 71:00 Minuten
Kategorie Amateure
"Just a normal Girl"
von Vanessa Ugiagbe, Dokumentarfilm von 2018, 25:00 Minuten
Kategorie Bildung
"Der Tatortreiniger – Sind Sie sicher?"
Von Arne Feldhusen und Mizzi Meyer, Serie & Unterhaltung, 2016, 30 Minuten
Im April 2018 wurde die 11. Wettbewerbsrunde zum Deutschen Menschenrechts-Filmpreis ausgeschrieben. Bis zum Stichtag 24. August 2018 wurden 382 Produktionen in den fünf Kategorien Langfilm, Kurzfilm, Magazinbeitrag, Hochschule und Amateure zur Sichtung und Bewertung vorgelegt. Zudem wurde aus allen Einreichungen ein Bildungspreis ermittelt.
Vier Fachjurys hatten während der letzten Tage und Wochen nach den überzeugendsten Produktionen gesucht. Nach der letzten Sitzung stehen nun alle Preisträger fest, die im Beisein von Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., am 8. Dezember 2018 in der Nürnberger Tafelhalle geehrt werden.
Ein überaus oft behandeltes Thema der Filme bildeten erneut Fluchtursachen, Fluchtverläufe und schließlich die Ankommens-/Lebenssituation Geflüchteter in Deutschland und Europa.
"In den sechs Preisträger-Filmen spiegeln sich sowohl die hohe Qualität der vorgelegten Filme als auch die Vielfalt behandelter Themen wider, die vom Themenkomplex Flucht und Integration über Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen bis zu Filmen beispielsweise zum Thema kulturelle Identität reichen", so Klaus Ploth, Mitglied des Veranstalterkreises des Wettbewerbs. Und weiter: "In den Filmen wurde erneut sichtbar, dass Menschenrechte weiter unter Druck stehen – in Europa, weltweit – aber auch in Deutschland. Besonders erfreulich in diesem Jahr sind die Vielzahl und die hohe Qualität der Einreichungen im Bereich Amateure."
Die 11. Verleihung des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises wird erneut in der Nürnberger Tafelhalle stattfinden. Der Kabarettist und Fernsehmoderator Christoph Süß führt vor 450 Gästen aus Politik, Medien, Kirchen und Verbänden durch die Abendveranstaltung. Schirmherr und Festredner der Preisverleihung wird Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., sein. Darüber hinaus wird Iris Berben, Präsidentin der Deutschen Filmakademie, die Laudationes auf die Preisträger vortragen.
Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird im Rhythmus von zwei Jahren vergeben und aktuell von 21 Veranstaltern getragen, darunter bundesweit tätige Organisationen der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, religiöse und kirchliche Organisationen, Gewerkschaften sowie kommunale Einrichtungen. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den Filmwettbewerb.
Quelle und weitere Informationen: www.menschenrechts-filmpreis.de