Am Samstag, dem 28. Januar 2017, wurden in Saarbrücken die Gewinnerinnen und Gewinner des 38. Filmfestival Max Ophüls Preis ausgezeichnet.
Der Hauptpreis, der Max Ophüls Preis 2017, ging an die jugendliche Liebesgeschichte "Siebzehn", eine österreichische Produktion unter der Regie von Monja Art. "Sensibel und entschlossen inszeniert, erzählt dieser wunderbare Film von der ersten oder auch der zweiten Liebe, tiefen Sehnsüchten, der inneren Unsicherheit und der Suche nach der eigenen Identität", so die Begründung der Jury. Der mit 36.000 Euro dotierte Preis wird zu drei gleichen Teilen an den Regisseur, den Produzenten und an den Verleih des Films ausgezahlt, der einen Kinostart des Films innerhalb von zwölf Monaten nach dem Festival realisiert. Auch der Preis für die Beste Nachwuchsschauspielerin ging mit Elisabeth Wabitsch an "Siebzehn".
Die Hauptjury bestand in diesem Jahr aus dem Produzenten Florian Koerner von Gustorf, der Editorin Karina Ressler, der Schauspielerin Andrea Sawatzki und den Filmemachern Stephan Richter (Österreich) und Sven Taddicken. Sie vergaben die weiteren Preise wie folgt:
Der Filmpreis der Saarländischen Ministerpräsidentin für die beste Regie (dotiert mit 5.500 Euro) ging an Alexandra Balteanu für das Drama "Vanatoare", über drei Prostituierte und deren alltägliche Probleme. Den Preis für den Besten Nachwuchsschauspieler (dotiert mit 3.000 Euro) erhielt Leonard Kunz für seine Leistung in "Jenny". Den Fritz-Raff-Drehbuchpreis 2017 (dotiert mit 13.000 Euro) vergab die Jury an Julia C. Kaiser und Jens Wischnewski für "Die Reste meines Lebens". Der Preis für den gesellschaftlich relevanten Film ging an die Regisseurin Franziska M. Hoenisch für "Club Europa". Dieser Preis wird von der Bundeszentrale für politische Bildung und Deutschlandradio Kultur gestiftet und ist mit 5.000 Euro dotiert.
Der Preis für die Beste Filmmusik in einem Dokumentarfilm ging an den schweizerischen Regisseur Ivo Zen und die Komponisten Trixa Arnold und Ilja Komarov für Komposition und Verwendung der Musik in "Zaunkönig – Tagebuch einer Freundschaft" (CH).
Weitere Preise des Festivals 2017 im Überblick:
- Publikumspreis Spielfilm: "Die Migrantigen" (AT), Regie: Arman T. Riahi
- Preis der Jugendjury: Jens Wischnewski für "Die Reste meines Lebens"
- Preis der Ökumenischen Jury: "Vanatoare", Regie: Alexandra Balteanu
- Preis für den Besten Dokumentarfilm: "Ohne diese Welt", Regie: Nora Fingscheidt
- Bester Mittellanger Film: "Wald der Echos" (AT) von Maria Luz Olivares Capelle
- Publikumspreis Mittellanger Film: "Le Femme et le TGV" (FR) unter der Regie von Timo von Gunten
- Bester Kurzfilm: "Die Überstellung" von Michael Grudsky
- Publikumspreis Kurzfilm: "Cigarbox Blues" von Christopher Kaufmann
Weitere Informationen unter: www.max-ophuels-preis.de