Preisträger des 24. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern

Am vergangenen Samstag, den 10. Mai, wurden die Preisträger des 24. Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern bekannt gegeben. Den Hauptpreis "Der fliegende Ochse" (dotiert mit 10.000 Euro) gewann das österreichische Vater-Sohn-Drama "Risse im Beton" von Umut Dag.

Für den Film wurde außerdem Hauptdarsteller Murathan Muslu mit dem Preis für die beste darstellerische Leistung ausgezeichnet. Muslu spielt einen frisch aus dem Gefängnis entlassenen Vater, der seinen Sohn, der ihn noch nie gesehen hat, auf den rechten Weg bringen will.

Der NDR-Regiepreis im Spielfilmwettbewerb ging an Men Lareida für sein Werk "Viktoria – A Tale of Grace and Greed" mit Franciska Farkas als junger Frau, die aus Budapest in die Schweiz kommt und durch Prostitution das große Geld verdienen will. Den Förderpreis der DEFA-Stiftung, der jährlich an junge deutsche Filmemacher, die mit ihrer Arbeit einen innovativen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Gegenwart leisten, vergeben wird, erhielt in diesem Jahr "Poka – heisst Tschüss auf Russisch" von Anna Hoffmann.

Für die beste Musik- und Tongestaltung wurde Johannes Nabers "Zeit der Kannibalen" geehrt, während Odine Johne den Nachwuchsdarstellerpreis für ihre Rolle in Ingo J. Biermanns "Nordland" erhielt.

Den Publikumspreis konnte Edward Berger für seinen Film "Jack" entgegen nehmen. Mit dem Preis der deutschsprachigen Filmkritik in der FIPRESCI wurde "Anderswo" von Ester Amrami ausgezeichnet.

"Zum Beispiel Suberg" von Simon Baumann konnte sich im Dokumentarfilmwettbewerb durchsetzen und sicherte sich den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis. Der Film zeigt die Veränderungen im Zusammenleben der Menschen anhand eines kleinen Dorfes im Schweizer Mittelland.

Philipp Dörings Kurzfilm "Kann ja noch kommen" gewann den Hauptpreis der Landeshauptstadt Schwerin im Kurzfilmwettbewerb, der mit 4.000 Euro dotiert ist.

Bereits vor Beginn des Festivals stand Hanna Schygulla als diesjährige Ehrenpreisträgerin fest. Der "Goldene Ochse" wurde ihr am Samstag verliehen.

Quelle: www.filmland-mv.de